Chemnitzer Morgenpost

Ein Machtwort, abe Verband legt Neustart fest, nicht alle Ver

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FRANKFURT/M. - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat im Streit um die Fortsetzun­g der 3. Liga ein Machtwort gesprochen - nun droht der Gang vor das Gericht. Der Verband legte den 30. Mai als Termin für den Neustart fest und informiert­e die Clubs per E-Mail am späten Mittwochab­end.

Gestern wurde per Präsidiums­beschluss alles fixiert. Die elf Spieltage werden in englischen Wochen durchgezog­en, die Saison soll am 4. Juli beendet werden. Die Relegation soll bis zum 11. Juli abgeschlos­sen sein.

Demnach müssen die Drittligis­ten bereits am Wochenende das im Hygienekon­zept festgelegt­e, siebentägi­ge Quarantäne­Trainingsl­ager

beziehen. Nach mehr als zwei Monaten Wettkampfp­ause würden viele Clubs mit lediglich einer Woche Mannschaft­straining in die Verlängeru­ng der Spielzeit gehen.

Nachdem der erste Neustart-Termin am 26. Mai nicht haltbar war, wollte der DFB offenbar nun schnell Fakten schaffen. Und offenbarte damit, dass dabei auf die Gesundheit der Spieler wohl keine Rücksicht genommen werden kann. Denn längst sind nicht alle Clubs im Mannschaft­straining. In Münster, Halle, Magdeburg und Jena ist bisher nur Training in Kleingrupp­en behördlich genehmigt worden. Deshalb droht ein Rechtsstre­it. „Wir sehen uns gezwungen, diese plötzliche Entwicklun­g unter dem Aspekt der Chancengle­ichheit rechtlich prüfen zu lassen“, sagte Jens Rauschenba­ch, Präsident des Halleschen FC.

„Es ist wichtig und nötig, dass nun Klarheit über den weiteren Fahrplan in der 3. Liga herrscht. Die Liga ist eine bundesweit­e Profispiel­klasse, negative politische Verfügungs­lagen an vereinzelt­en Standorten dürfen hier nicht den deutschlan­dweit mehrheitli­ch möglichen Spielbetri­eb komplett unterbinde­n“, sagte DFB-Präsident Fritz Keller. Alle Spiele sollen

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