Gedämpfte Vorfreude aufs Derby! Wer holt die wichtigen drei Punkte?
BERLIN - Es flogen Pyros und Fäuste, es drohten Spielabbruch und Platzsturm: Das Berliner Stadtduell in der Bundesliga zwischen Hertha BSC und Union Berlin geriet in der Hinrunde zum Skandal-Derby. Dies ist bei der heutigen Neuauflage (20.30 Uhr/DAZN) ausgeschlossen.
Angesichts von über 74 000 unb setzten Sitzschalen im leeren Olym piastadion hält sich die Vorfreude der Hauptstadt in Grenzen. „Die R menbedingungen sind andere, deshalb ist es ein anderes Derby“, so Hertha-Trainer Bruno Labbadia. Die Blau-Weißen haben etwas gutzumachen, die desolate Leistung und das 0:1 beim Köpenicker Rivalen wirkten im Verein lange nach.
„Wir erinnern uns alle an den Auftritt in der Alten Försterei. Das war ein rabenschwarzer Tag. Jetzt haben wir die Chance, das ein Stück weit vergessen zu machen“, so Manager tz. Sportlich ist das Spiel für nicht nur wegen des Prestiges wichtig. Die Tabellennachbarn würden mit einem Sieg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Es geht um drei
Punkte, sagte Labbadia, „und die können wir sehr gut gebrauchen“.
Union-Kollege Urs Fischer: „Ich muss nicht viel unternehmen, dass die Spieler heiß sind für ein Derby. Wir werden die Partie seriös vorbereiten und das eine oder andere planen.“Der Außenseiter hat immerhin schon zwei der fünf ausgetragenen Pflichtspiel-Derbys gewonnen, Hertha erst eins. „Ich glaube, dass Bruno eine Handschrift hat. Seine Mannschaften sind sehr kompakt und aggressiv, versuchen aber auch Fußball zu spielen“, so Fischer vor der schwierigen Aufgabe.