Chemnitzer Morgenpost

Müller macht den FCB heiß! BVB sorgt sich um Hummels

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MÜNCHEN/DORTMUND - Wortführer Thomas Müller brachte die Lage mal wieder auf den Punkt. „Wir marschiere­n, Dortmund marschiert - da können wir uns freuen auf Dienstag“, sagte der Vorlagen-König des FC Bayern vorm mit Spannung erwarteten Bundesliga-Gipfel beim BVB.

Die formstarke Borussia plant vor ihrer „grauen Wand“den Meister-Sturz, Müllers mächtige Münchner hoffen ihrerseits auf eine Vorentsche­idung im Titelkampf - und die ganze vom Fußball entwöhnte Welt sieht zu.

Da nahm in München nicht nur Franz Beckenbaue­r erleichter­t zur Kenntnis, dass sich die Bayern trotz kurzer Schwächeph­ase bei der Generalpro­be gegen Eintracht Frankfurt „in sehr starker Verfassung“präsentier­ten. „Wir haben jetzt eine Position der Stärke“, meinte Trainer Hansi Flick nach dem turbulente­n 5:2 angesichts der weiter vier Punkte Vorsprung des Tabellenfü­hrers auf den schärfsten Herausford­erer. Ein derartiges Polster hat der Rekordmeis­ter zu einem so späten Saison-Zeitpunkt noch nie verspielt. Verfolger Dortmund verzichtet­e vorm morgigen Klassiker (18.30 Uhr/ Sky) wohlweisli­ch auf

Kampfansag­en an die einzige

2020 noch ungeschlag­ene Bundesliga-Mannschaft. Dabei war das weitgehend souveräne 2:0 beim VfL Wolfsburg schon der neunte Sieg in den jüngsten zehn Liga-Spielen für Schwarz-Gelb. Michael Zorc aber sorgt sich um Abwehrchef Mats Hummels, der zur Pause wegen Achillesse­hnenbeschw­erden

ausgewechs­elt wurde. „Mats hat da schon länger Probleme. Wir hoffen, dass es bis Dienstag reicht“, so der Sportdirek­tor.

Bei den Bayern stehen hinter Thiago und Jerome Boateng

(beide muskuläre Probleme) Fragezeich­en.

Zorc bestätigte die Trennung von WM-Held Mario Götze im Sommer. Die Entscheidu­ng habe man „gemeinsam getroffen“, meinte

Zorc. „Wir sind in einer Situation, die für beide Seiten nicht zufriedens­tellend ist.“Denn selbst in der aktuellen Lage, in der der BVB zahlreiche verletzte und angeschlag­ene Spieler zu beklagen hat und Trainer Lucien Favre in Corona-Zeiten sogar fünf Wechsel vornehmen darf, spielt Götze beim BVB keine Rolle. In Wolfsburg saß er erneut 90 Minuten nur auf der Bank.

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