Arne muss schneller denken
Nach dem zweiten Kreuzbandriss im selben Knie bei Erik Töpfer und dem Abgang von Vilius Rasimas ist der EHV Aue auf der Suche nach einem Keeper. „Da es sich um einen wiederholten Riss des Kreuzbandes bei Erik handelt, rechnen wir mit einem Jahr Pause. Daher müssen wir reagieren“, so Manager Rüdiger Jurke.
„Bitter, einfach nur bitter. Ich kenne keinen anderen, der so viel Ehrgeiz besitzt wie Erik. Er hat sich wieder rangekämpft und muss in so jungen Jahren erneut so einen Dämpfer wegstecken. Aber er wird das packen, von uns bekommt er jede Hilfe“, versichert Jurke.
Der muss sich jetzt zusammen mit Cheftrainer Stephan Swat allerdings nach einem Keeper umschauen. Pascal Bochmann, er wurde am Sonntag 18, besitzt sehr viel Talent. Daher wurde er in der Vorwoche mit einem Zweijahres-Vertrag ausgestattet. Aber einem Teenager so viel Last aufzubürden, wäre verkehrt. Anadin Suljakovic ist vom Bundesligisten HSG Wetzlar nur ausgeliehen. „Wenn dort etwas passiert, muss Anadin sofort zurück. Dann wäre Pascal alleine, das können wir uns nicht leisten. Daher müssen wir Ausschau halten“, erklärt der Manager.
Nun hat die Corona-Krise ordentliche Löcher in die eh nicht prall gefüllte EHV-Kasse gerissen, daher ist der finanzielle Spielraum eher gering. Jurke: „Wir haben zwei, drei Ideen. Aber es muss alles passen.“nahro
DRESDEN - „Zum Glück ist er in Deutschland nicht so bekannt“, sagte der Sportliche Berater der Eislöwen Marco Stichnoth im Februar über Arne Uplegger. Der Verteidiger will aber in der kommenden Saison daran arbeiten, dass sich dies ändern.
Und wie macht das ein 22-Jähriger? „Mein Ziel muss es sein, so viel Eiszeit wie möglich
macht es mich dass mein Trikot für diese unglaubliche Summe versteigert wurde.
Hut ab vor dem Höchstbietenden und allen Fans, die
stolz, zu bekommen, um den nächsten Schritt zu meistern“, so der gebürtige Weißwasseraner, der seit drei Jahren das Trikot der Dresdner trägt und es auch in der kommenden Saison überstreifen wird
Stichnoth sieht, Uplegger „eine unglau lich hohe Qualität“hat, aber auch Schwächen: „Arne geh an die Scheibe, gewi die Zweikämpfe, a dann verliert er sie oft, weil er zu lange denkt.“Daran gilt es in der kommenden Saison zu feilen. Gedanklich schneller muss der 1,84 Meter große Spieler werden. War er es aus der Nachwuchsliga gewohnt, mit
kommt im Sahnpark an. Seit 2015 schnürt der gebürtige Villingen-Schwenninger der Scheibe ins Drittel des Gegners zu marschieren, erwarten Stichnoth & Co. nun: „Zweikampf gewinnen, Mittelstürmer suchen, Pass.“Co-Trainer Petteri Kilpivaara, der Uplegger seit dessen Jukennt, ist aber sehr optimistisch: „Bereits jetzt im Sommer-Training beweist Arne seine vorbildliche Einstellung. Arbeitet hart und sehr fleißig.“Upleggers Bilanz aus der abgelaufen Saison spricht auch für ihn: Wenn er auf dem Eis stand, schossen die Eislöwen zehn Tore mehr, als sie kassierten. Übersetzt: Bei Arne brannte hinten wenig an ... elu am Standort Crimmitschau die Schlittschuhe und weiß, was der Verein für die Region bedeutet: „Durch Aktionen wie das Crowdfunding oder die Trikotversteigerung sieht man, wie sehr die Fans hinter ihrem Verein stehen. Die Bereitschaft zu helfen ist riesig.“
Michael Thiele