Frankenberger Grenadiere kämpfen jetzt auch digital
FRANKENBERG - Die Bundeswehr führt zur digitalen Führung von Gefechten ein vernetztes Kontrollsystem ein. Das neue „Battle Management System (BMS)“wurde gestern im sächsischen Frankenberg von Soldaten der Panzergrenadierbrigade 37 vorgestellt.
„Die Digitalisierung ist ein notwendiger Prozess, der die Truppe bei laufenden Einsätzen erheblich fordert“, teilte die Bundeswehr dazu mit. „Sämtliche Fahrzeuge müssen umgerüstet, Personal geschult und die Abläufe angepasst werden.“Die Ausstattung aller 27 000 Gefechtsfahrzeuge des Heeres werde über einen mehrjährigen Zeitraum verteilt. Als erstes würden die deutschen Landanteile der künftigen „schnellen
Eingreiftruppe“der NATO mit dem neuen Führungssystem ausgestattet.
Die neue Technik wird in Frankenberg seit Anfang April in der Streitkräftebasis und seit 11. Mai im Heer eingeführt. Das System soll es Einheiten ermöglichen, ein komplexes Lagebild auf den Bildschirmen in den Fahrzeugen zu erfassen.