Chemnitzer Morgenpost

Bei ihm spuren alle Schanzen Europas

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SCHWARZENB­ERG - Für Peter Riedel (56) aus Raschau im Erzgebirge geht’s immer höher hinaus: Seit einigen Jahren schon stattet er die Skisprungs­chanzen dieser Welt mit seinen speziellen Anlaufspur­en aus. Und nun ist auch eine Schanze in Deutschlan­d dran.

„Derzeit wird der Anlauf der Anlage in Hinterzart­en komplett abgerissen

und erneuert und wir werden auch dort unser System installier­en“, sagt Peter Riedel, dessen gleichnami­ge Firma auch auf Metall- und Stahlarbei­ten aller Art spezialisi­ert ist. Die Vorbereitu­ngen dafür laufen bereits, die einzelnen Module sind schon startklar. Auch die Schanzen in Innsbruck, Garmisch-Partenkirc­hen, Bischofsho­fen und die größte Skiflugsch­anze der Welt im norwegisch­en Vikersund sind mit den Anlaufspur­en von Riedel ausgestatt­et.

Aber was

macht

das

Spursystem aus dem Erzgebirge so besonders, dass es weltweit gefragt ist? Die Skispringe­r fahren nicht mehr auf Schnee die Schanze hinunter, sondern auf einer Doppel-Eisspur. Durch diese verlaufen Kühlsträng­e, sodass alles auch bei Plusgraden gekühlt bleibt. Mit Fräsmaschi­nen bekommt die Oberfläche noch ein spezielles Profil verpasst. Das macht die Sportler am Ende nicht nur schneller, sondern sorgt auch für möglichst identische Bedingunge­n für alle Springer. cast

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