TiHa: „Ich will Hoch eiHGal“
LEIPZIG - „Einmal zu Olympia will ich noch“, verriet Tina Dietze gestern. Die Leipziger Kanutin muss sich zwar nichts mehr beweisen, hat sie doch bereits einmal Gold und dreimal Silber bei Olympia erpaddelt - dazu sechs WM-Titel und elf weitere WM-Medaillen. Aber das Feuer brennt noch in ihr ...
Die 32-Jährige ist seit elf Jahren im „Profigeschäft“und weiß daher, wenn die auf 2021 verschoben Spiele in Tokio nicht durchgeführt werden könnten, war’s das: „2022 wäre zu weit weg für mich.“
Zumal sie in dem Jahr ihre Ausbildung
zur Kauffrau für Büromanagement abschließen möchte. Bereits in diesem Jahr musste sie wegen der Vorbereitung auf die geplanten Spiele ihre Zwischenprüfung (im März) verschieben. „Wir versuchen gerade, dass ich sie im September machen kann, sonst wird’s erst nach den Spielen 2021“, berichtet Dietze. Ihr Arbeitgeber Adecco ist ganz entspannt. „Meine Chefs unterstützen mich und haben keine Bedenken, dass ich dies alles nicht schaffe.“
Aktuell ist sie viel im Büro, denn die Olympia-Verschiebung und die geplatzte Saison haben für die Top-Kanutin einen Vorteil: „Ich habe mir im Januar eine Kapselverletzung am Finger zugezogen.“Dietze biss zwar bis März mit Blick auf die Spiele auf die Zähne, aber „ich konnte das Paddel nur verkrampft festhalten. Keine Hantel heben, oder Klimmzüge machen“. Deshalb nutzt Dietze nun die Pause zur Regeneration, um ab Herbst im Training Vollgas für ihre letzten Spiele zu geben. elu