Leverkusen siegt und trifft am Montag auf Inter
LEVERKUSEN - Kniffliger Kaltstart, ungefährdeter Erfolg - Bayer Leverkusen ist trotz nur kurzer Vorbereitung in das Viertelfinale der Europa League gegen Inter Mailand spaziert erstmals wieder seit 2008.
Nach lediglich zweiwöchigem Training setzte sich die Werkself in souveräner Manier mit 1:0 (0:0) gegen die Glasgow Rangers durch. Wie schon beim 3:1 im Hinspiel vor fünf Monaten im noch gut gefüllten und lauten IbroxStadion kontrollierte das Team um den wohl in Kürze scheidenden Kai Havertz auch in der Stille der Bay-Arena die Partie und belohnte sich mit dem Treffer von Moussa Diaby (51. Minute) für eine ansprechende Leistung.
Das macht Mut für das bereits am Montag anstehende Duell mit den Italienern in Düsseldorf, die sich am Tag zuvor in Gelsenkirchen mit 2:0 gegen den FC Getafe durchgesetzt hatten. Die Endrunde der letzten acht Teams wird nach der langen Corona-Unterbrechung des Wettbewerbs vom nächsten Montag an in Nordrhein-Westfalen ausgespielt.
Anders als die bereits mit einem 1:0-Erfolg über Aberdeen in die Saison gestarteten Schotten mussten die Leverkusener den Re-Start in den wegen der Corona-Krise seit März unterbrochenen Wettbewerbs ohne Spielpraxis bewältigen. Zudem fehlten Karim Bellarabi, Kerem Demirbay, Mitchell Weiser, Nadiem Amiri und Paulinho. Dennoch schien das Team von Peter Bosz gut vorbereitet und übernahm bei schwül-warmem Wetter von Beginn an die Regie.
Bitter! Gegen Inter fehlt Charles Aranguiz. Der Chilene im Bayer-Dress kassierte eine Gelbe in der 14. Minute und ist dadurch gesperrt.