Jetzt sitzen die Mieter fest
Mächtig Ärger um einen defekten Fahrstuhl. In einem Wohnhaus in der Clausstraße funktioniert der Aufzug seit Ende Juni nur noch selten. Trotz Beschwerden bei der zuständigen Hausverwaltung sei das Problem noch nicht behoben.
„Das ist raubung“, Rollstuhlfa Stefan B (73). Wie a dere Miete ist er au den Lift angewiesen. „Ich bin wegen des Lifts hergezogen“, sagt der Rentner, der in der dritten Etage wohnt. „Jetzt bin ich total abgekapselt. Ich habe die Hausverwaltung mehrfach informiert. Die ist während der Sprechzeit nicht da oder ruft nicht zurück. Eine bodenheit.“Beier e mal im ler st. Zum Glück kam gerade ein Krankentransport. Sie brachten mich mit einem Treppensteiger in die Wohnung.“
Die im selben Stock lebende Dialyse-Patientin Rita Wagner (79) meidet als Rollstuhlfahrerin ebenfalls den Aufzug, kann nicht vor die Tür. „Im Knast hat man eine Stunde Ausgang. Aber wenn wir im Hof sind, wissen wir nicht, ob wir wieder hochkommen. Diese Woche halte ich durch. Dann schalte ich einen Anwalt ein.“
Die gehbehinderte Elke G. (64) war mit Ehemann Detlef (63) sogar einmal im Lift eingesperrt. „Wir drückten den Notruf. Aber gefühlt 15 Minuten hat sich niemand gemeldet. Dann gingen die Türen wieder auf“, sagt Detlef G. „Das möchten wir nicht mehr erleben.“
Die verantwortliche „Comfort-Hausverwaltung“gibt zu, dass der Fahrstuhl seit Montag stillgelegt ist und es zuvor Probleme gab.
„Wir bedauern diesen Zustand und hoffen zeitnah auf die endgültige Reparatur.“Bis dahin biete die Verwaltung den Mietern Hilfe an. mgo