Teures Spielzeug
Elektroauto für betuchte Kinder und Sammler
Elektrisch angetriebene Kinderautos zum Reinsetzen gibt es schon für wenige Hundert Euro. Wenn allerdings ein bestimmter Name draufsteht, können mehrere Zehntausend Euro fällig werden.
Bugatti Bébé II heißt das ab sofort bestellbare Einstiegsmodell, das allerdings nicht für den Straßenverkehr, sondern für Menschen mit großem Privatgelände und autoaffinen Kindern gedacht ist. Designvorlage für das Edel-Spielzeug ist der Bébé, den Bugatti zwischen 1927 und 1936 bauen ließ. Dabei handelte es sich um einen Nachbau des Sportwagens Type 35 im Größenverhältnis 1:2, der statt eines Verbrenners von E-Motoren angetrieben wird.
In dem namenlosen und mindestens 30 000 Euro teuren Basismodell steckt ein 5,4 PS starkes Aggregat, das auf maximal 45 km/h beschleunigt und bis zu 25 Kilometer aufweist. Um den Nachwuchs an dieses Tempo zu gewöhnen, können Eltern sicherheitshalber einen Anfängermodus aktivieren, der die Leistung auf 1 kW/1,4 PS und die Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h beschränkt.
Den Anfängermodus bieten auch die stärkeren Versionen Vitesse und Pur Sang. Hier stehen maximal 14 PS zur Verfügung, was eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h und bis zu 50 Kilometer Reichweite erlaubt. Während für den Vitesse 43 500 Euro aufgerufen werden, kostet der vornehmlich an Sammler gerichtete Pur Sang aufgrund seiner handgefertigten Alukarosserie 58 500 Euro.