Messi in Gala-Form „Haben den besten Spieler der Welt“
BARCELONA - Die kurze Nachricht wirkte wie eine Drohung. „Wir sehen uns in Lissabon“, jubelte Lionel Messi mit Blick aufs Viertelfinale in der Champions League gegen die Bayern am Freitag (21.00 Uhr/ Sky).
Dass es zum Giganten-Duell gegen München kommt, hatte der FC Barcelona in erster Linie seinem Kapitän zu verdanken. Der Superstar präsentierte sich beim 3:1 (3:1) im Achtelfinal-Rückspiel gegen den italienischen Pokalsieger SSC Neapel (Hinspiel 1:1) in Gala-Form. Einen Treffer erzielte Messi in seiner unnachahmlichen Art selber (23.), den Elfmeter zum zwischenzeitlichen
3:0 durch Luis Suarez (45.+1) holte der 33-Jährige heraus. Da geriet auch sein Trainer Quique Setien ins Schwärmen:
„Wir haben den besten Spieler der
Welt bei uns.“
Einen kurzen Schreckmoment musste dieser aber überstehen. Als Messi Neapels Kalidou Koulibaly vor dem Elfmeter im Strafraum den Ball abnahm, traf ihn dieser mit einem heftigen
Tritt an der Wade. Die Ausführung des Elfmeters überließ der Argentinier daher Suarez, doch Setien gab nach dem Schlusspfiff Entwarnung: „Wir müssen ihn behandeln, aber ich glaube nicht, dass es ein Problem gibt.“Probleme hatte Neapels Defensive mit Messi genug. Vor dem 2:0 ließ sich Messi auch von drei Gegenspielern nicht entscheidend aufhalten und schlenzte den
Ball dann in Bedrängnis zu seinem 115. Tor in der Champions League sehenswert ins Netz. „Ein Wahnsinns-Tor von einem anderen Planeten“, titelte AS. Der Sieg gegen Neapel war verdient. Der Fühdurch rungstreffer Clement Lenglet per Kopfball (10.) gab Sivon cherheit. Das Gegentor Lorenzo Insigne (45.+5/Foulelfmeter) war nur ein Schönheitsfehler. Setien lobte die „mentale Veranlagung“seines Teams. Nach dem verpassten Meistertitel und dem vorzeitigen Aus im spanischen Pokal will Barca die Saison mit dem sechsten Triumph im wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb retten.