Männel fiebert Start entgegen „Aufuns warten spannende Aufgaben“
AUE - Martin Männel fiebert dem Saisonstart entgegen. Hält die Schulter, dürfte es für ihn eine Punktlandung werden. Für den FC Erzgebirge wäre es so wichtig, dass der sichere Rückhalt einer der besten seiner Zunft in der
2. Liga - pünktlich zum Auftakt in Würzburg (19. bis 21. September) wieder zwischen den Pfosten steht.
Wie wichtig es ist, gut aus den Startlöchern zu kommen, zeigte sich im abgelaufenen Spieljahr. Aue gewann in Fürth und daheim gegen Aufsteiger Wiesbaden, setzte sich zudem in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gegen Nordhausen durch. Diesmal geht es im DFB-Pokal gegen den württembergischen Pokalsieger (Ulm oder Balingen), in der Liga zu Neuling Würzburg und daheim gegen Fürth.
„Es hätte durchaus schwierigere Konstellationen geben können, sodass es uns einen halbwegs ordentlichen Einstieg ermöglicht“, sieht Männel seine Auer in der Pflicht:
„Es gibt leichte Parallelen zur letzten Saison.
Wenn wir uns zurechtfinden, können wir gut punkten. Das muss unser Ziel sein“, sagt der 32-Jährige.
Zumal im Oktober mit Hamburg (A), Heidenheim (H), Bochum (A) und Kiel (H) ein knackiges Programm steht. „Auf uns warten spannende Aufgaben“, weiß Männel, bewertet das Hammerprogramm aber nicht über: „Wie die Gegner am Anfang oder Ende heißen, ist egal, ran müssen wir gegen jeden.“
Aber, und das lehrt die letzte Saison: Mit einem guten Start im Rücken lässt sich frühzeitig Abstand nach unten schaffen und deutlich befreiter aufspielen. Wozu die Veilchen dann in der Lage sind, bewiesen sie zuletzt mit einem starken siebten Platz. Nicht vernachlässigt werden darf auch die Welle, die sich aufbaut, wenn man sofort in Tritt kommt. Die trägt einen, was immens wichtig ist. Vor allem in Zeiten, in denen der Push von den Rängen wegen Corona (noch) nicht zu erwarten ist. Michael Thiele