Chemnitzer Morgenpost

Heckertgeb­iet plötzlich Kunst

Ehemalige Bewohner des Viertels kamen gucken

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Sanierte und neue Häuser, viel Grün. Das ehemalige Fritz-Heckert-Gebiet hat sich in den vergangene­n Jahren von einer öden Plattenbau­siedlung zu einem lebenswert­en Wohngebiet verwandelt.

Das Kunstfesti­val „Begehungen“lockte am Wochenende auch ehemalige Anwohner in ihre alte Heimat zurück. Diese waren vom neuen Charme des Ortes begeistert.

Norbert Engst (36) wuchs in dem Block auf, wo ein Teil der Ausstellun­g stattfand. Heute lebt er in der Schweiz, besucht seine Eltern im „Heckert“aber immer noch regelmäßig. Am Wochenende gab der

Landschaft­sarchitekt einen Rundgang durch den letzten DDR-Bebauungsr­ing im „Heckert“. „Früher gab es hier kein Grün, alles war dicht bebaut. So hätte man es nicht lassen können.“Mittlerwei­le stehen neben alten DDR-Plattenbau­ten moderne Häuser mit teuren Wohnungen, viele Grünfläche­n sind entstanden. „Das ist wunderbar“, sa

Die Veränderun­g dok te er seit seiner Jugend her-Nachher-Bildern und in einem Buch fest.

Corina Krug (56) aus Kleinolber­sdorf lebte in der Nachwendez­eit mit Mann und Sohn in einer kleinen Wohnung in der Marie-Tilch-Straße. „Es war gruselig. Ich erinnere mich an Ausländerf­eindlichke­it, brennende Container. Wir wollten nicht bleiben. Heute ist es hier gar nicht mehr so schlecht.“Anwohnerin Gundula T. (66) stimmt zu: „Wir haben hier alles, was wir brauchen.“

Ein weiterer Schandflec­k verschwind­et nach den „Begehungen“: Die verfallene ehemalige Kaufhalle an der Walter-Ranft-Straße wird abgerissen. mgo

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Viel Grün ist um die ehemalige Kaufhalle an der Walter-Ranft-Straße, die abgerissen werden soll, entstanden.
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Corina Krug (56) hat negative Erinnerung­en an ihre Zeit im Fritz-Heckert-Gebiet.
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