Vor 50 Jahren startete Heidi Weigelt ihre Karriere
Obim DDR„Wunschbriefkasten“mit
Heinz Rennhack (83) oder als Sekretärin „Möhr chen“in de RTL-Serie „ ter Gittern“Weigelt (70 in die Herzen eines Mil lionen-Publikums gespielt. Doch was wohl nur wenige wissen: Fast aufdenTaggenauvor 50 Jahren startete die beliebte Schauspielerin ihre Karriere in
Dresden, am damaligen Staatstheater.
„Es war mein erstes Engagement nach der Schauspielschule in Berlin, 1970. Wegen eines erten Weisheitss konnte ich in der Schule nicht zum Vorsprechen kommen. Deshalb bestellte mich der damalige Intendant Hans Dieter Mäde nach Dresden“, erinnert sich Heidi Weigelt. „Ich sprach drei Sätze aus Kabale und Liebe. Zu mehr kam ich nicht. Mäde arbeitete sofort mit mir an der Rolle und ich war engagiert.“
Ihre erste Rolle: die Tuzza in der italienischen Komödie „Liola“. Drei Jahre steht Heidi Weigelt in Dresden auf der Bühne - ihr kleiner Sohn sitzt samstags bei den Proben im Parkett - und sorgt für Aufruhr. „Bei einer Szene, in der ich hinter die Bühne gezerrt wurde, sprang mein Sohn auf und wollte mir mit einem lauten Aufschrei helfen“, lacht die Mimin und Synchronsprecherin.
Nach drei Jahren Fernbeziehung zieht Heidi Weigelt zu ihrem Ehemann nach Berlin. Doch immer wieder kehrt sie gern nach Dresden zurück, spielt auch 2007/08 an der Comödie. „Ich liebe Dresden, weil Dresden seine Schauspieler liebt.“
Auch wenn sie gerade wegen Corona nicht auf der Bühne stehen können. „Ein Tourneeangebot hat sich deshalb zerschlagen. Aber ich habe ja das große Glück, dass ich Rente bekomme“, sagt Heidi Weigelt. „Im Augenblick werde ich nur zu Talkshows eingeladen.“Auch nach Dresden. Am 1. Oktober (20 Uhr) ist Heidi Weigelt zu Gast beim „Balkongespräch“im Dresdner Luisenhof. Tickets (15 Euro): 0351/28 77 78 30.