Nur 999 Fans dürfen morgen ins Stadion
AUE - Dirk Schuster sieht ein „Aussterben“von Typen im Fußball. Zu dieser Einschätzung gelangte der FCE-Coach in einem Interview mit t-online.de. Seinen eigenen Verein sieht er von dieser Entwicklung allerdings weniger stark betroffen aus einem guten Grund!
„Bei uns ist die Ehrlichkeit und Direktheit angesagt. Es gehört in der verbalen Kommunikation einfach dazu, seinem Gegenüber klar zu sagen, was man denkt und meint“, erklärt Schuster.
Der 52-Jährige begrüßt es, wenn seine Spieler kein Blatt vor den Mund nehmen und sagen, was sie auf dem Herzen haben. „Von den Spielern wollen wir ein offenes und ehrliches Feedback haben. Gleichzeitig kommunizieren wir auch klar und deutlich, was uns nicht gefallen hat.“
So folgte der Pokalpleite in Ulm eine schonungslose Analyse. Klubchef Helge Leonhardt in seiner Stellung als Vorstandschef
ebenfalls einer der wenigen echten Typen - schaltete sich auch ein und packte die Lila-Weißen an der Ehre.
Das transportiert sich natürlich auch aufs Feld, wo Schuster auf Typen baut, die vornweg gehen. „Wie sich Philipp Riese speziell durch seine Leistung und sein Auftreten positioniert, geht in die Richtung. In Ansätzen haben wir auch noch den ein oder anderen dabei“, meint Schuster.
„Pippo“ist nicht als Lautsprecher bekannt, aber auch kein Duckmäuser und auf dem Platz macht er seinem Nachnamen alle Ehre, wie Teamkollege Pascal Testroet bestätigt. „Er gibt nie auf, setzt seinen Körper bis zum Spielende ein. Das macht für mich einen Typen aus!“
Michael Thiele