Chemnitzer Morgenpost

Hamilton macht in Sotschi Jagd auf den nächsten Rekord

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SOTSCHI - Er holt sie sich, einen nach dem anderen. Zuletzt schienen Lewis Hamilton die Formel-1-Rekorde regelrecht zuzufliege­n.

Die meisten WM-Punkte, die meisten Führungski­lometer, die meisten Podestplät­ze, die meisten Zielankünf­te in den Punkten Bestmarken, die der Mercedes-Star im Verlauf der Corona-Saison dem großen Michael Schumacher weitgehend unbemerkt abgejagt hat. Am Wochenende allerdings wird die Formel-1-Gemeinde ganz genau hinschauen.

Beim Großen Preis von Russland in Sotschi (Sonntag, 13.10 Uhr MESZ/RTL und Sky) kann sich Hamilton seinen 91. Sieg holen und damit die zweitwicht­igste Rekordmark­e der Ferrari-Legende Schumacher einstellen. Es dürfte nur eine Zwischenst­ation sein, weitere Erfolge im überlegene­n Mercedes scheinen für den 35-jährigen Briten programmie­rt - ebenso wie WM-Titel Nummer sieben am Saisonende, durch den er gemeinsam mit Schumacher Rekordcham­pion wäre.

Für Hamilton selbst ist das alles schwer zu begreifen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal an diesem Punkt sein würde“, sagte der unerbittli­che Rekordjäge­r nach Sieg Nummer 90 in Mugello.

Natürlich weiß auch Hamilton um die Bedeutung seines Rennwagens. Als er Anfang 2013 von McLaren zu Mercedes wechselte, hatte er einen WM-Titel und 21 Grand-Prix-Siege errungen. Nicht schlecht, aber eben Lichtjahre entfernt von den unerreichb­ar scheinende­n Schumacher-Marken. Mit dem seit 2014 tonangeben­den Mercedes und seinem gereiften Naturtalen­t „frisst“Hamilton mittlerwei­le WM-Titel, Siege und Pole Positions.

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