Schnappt Galatasaray Ivanov weg?
AUE - Noch vier Tage, dann fällt der Vorhang! Montagabend, Schlag 18 Uhr, schließt das Sommer-Transferfenster. Beim FC Erzgebirge fanden gestern finale Beratungen zwischen Geschäftsführer Michael Voigt und Coach Dirk Schuster statt. Denn so viel steht fest: Zugänge sind nach der Transfer-Deadline nur noch über vereinslose Spieler zu realisieren, Abgänge über Vertragsauflösungen.
Ersteres muss nicht unbedingt Schlechtes verheißen. „Es ist daund von auszugehen, dass auch nach dem 5. Oktober noch einige interessante Personalien auf dem Markt sind, die bisher noch davon ausgehen, bis Montag unterzukommen“, meint Voigt.
196 Zugänge verzeichneten die 18 Zweitligisten bislang. Aue holte sechs externe Neue. Dazu kamen mit Sascha Härtel,
Niklas Jeck und Paul Horschig (mittlerweile Auerbach) drei Leihspieler zurück. Jean-Marie Plath zog man aus der „U 19“hoch. Härtel Erik Majetschak waren zuletzt Kandidie daten für eine Ausleihe. Hier hätte die Zeit gedrängt. Wegen der dünnen Personaldecke und ihrer sportlichen Entwicklung dürften beide wohl bis mindestens zur Winterpause bleiben.
Bei den zwei bis drei Verstärkungen, die die LilaWeißen noch unter Vertrag nehmen wollen, gilt das nur, wenn sie erst noch aus bestehenden Verträgen losgeeist werden müssen. Doch wo drückt der Schuh am heftigsten? Während mit dem vereinslosen Ex-Paderborner Ben Zolinski Außenbahn verstärkt wurde, besteht in der Offensive nach wie vor Handlungsbedarf. Auch die linke Abwehrseite, wo Gaetan Bussmann ausfällt, ist noch etwas wacklig.
Das bulgarische Offensivjuwel, mit dem man sich beinahe einig wurde - hierbei handelte es sich um Stanislav Ivanov (21) von Levski Sofia - saß schon fast im Flieger nach Berlin-Tegel. Es laufen zwar noch Gespräche, doch laut türkischen Medien soll der Angreifer bei Galatasaray Istanbul landen, das bereit sei, 700 000 Euro Ablöse zu überweisen.
Mit der Elf von Kult-Trainer Fatih Terim trifft er in der Süper Lig bald auf den Ex-Auer Marko Mihojevic, der bei Göztepe Izmir angeheuert hat. Michael Thiele