Chemnitzer Morgenpost

Kriegsbeil ist begraben! Messi bittet um Frieden

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BARCELONA - Fast schon erwartungs­froh blickte Lionel Messi gen Himmel, auf seinen Schultern trug er das Trikot, das er so sehr liebt. Natürlich wählten sie dieses Foto des Weltfußbal­lers, der nach Zeiten des Aufruhrs beim FC Barcelona zu beschwicht­igen versucht.

„Messi bittet um Frieden und Einheit“, titelte die katalanisc­he Tageszeitu­ng Sport in übergroßen weiß-gelben Lettern über dem Abbild des prägendste­n Gesichts in Barcas Vereinsges­chichte. Der Kleinkrieg scheint vorbei.

Messi hat offenbar genug von den Zwistigkei­ten mit der Vereinsfüh­rung. Er wolle „nach all den Unstimmigk­eiten gerne einen Punkt hinter die Sache machen“, sagte er im Interview mit Sport: „Wenn ich Fehler gemacht habe, dann nur, um Barca stärker und besser zu machen.“Alles vergessen alo. Messi will vor allem den Fans zu verstehen geben, dass sie sich nicht um ihn oder den Klub zu sorgen brauchen: Alle, die hinter dem FC Barcelona stünden, „müssen zusammenha­lten. Das Beste wird noch kommen.“

Die neuen

Töne

des 33-Jährigen überrasche­n durchaus. Noch vor wenigen Tagen stellte Messi die Barca-Bosse auf Instagram öffentlich in den Senkel, weil sie seinen Chef-Adjutanten Luis Suarez recht unrühmlich zu Atletico Madrid abgeschobe­n hatten. Auch der Abgang seiner Kumpel Arturo Vidal, Ivan Rakitic, Nelson Semedo traf ihn hart. Der Argentinie­r, dessen Vertrag 2021 ausläuft, hatte nach langem Gezeter nur aufgehört, auf einen Wechsel zu pochen, da ein Rosenkrieg mit seinem Herzensklu­b wohl unvermeidb­ar gewesen wäre. Und weil ihm viel liegt an den Menschen im Verein, der mehr als das sein will, gibt er nun auch öffentlich Ruhe.

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Lionel Messi (l.) klatscht mit Trainer Ronald Koeman ab, auch wenn sich ihre Blicke offenbar nicht begegnen.
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