Der wirre Wendler
KÖLN - Xavier Naidoo (49) musste seinen Platz am „DSDS“-Jurypult räumen, weil er im Netz Verschwörungstheorien verbreitet hatte. Seinen Aluhut hat der geschasste Juror offenbar liegen gelassen den hat nun der Wendler (48) auf.
Auf Instagram gab Michael Wendler seinen Ausstieg bei „DSDS“bekannt, begründete seinen Entschluss in einer wirren Stellungnahme, in der er der Bundesregierung „grobe Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz“in der Corona-Krise vorwarf. Weiter beschuldigte er Fernsehsender - darunter RTL - „gleichgeschaltet“und „politisch gesteuert“zu sein.
„DSDS“-Urgestein Dieter Bohlen (66) reagierte hämisch: „Der böse Wendler ist nicht mehr in der Jury. Und was hat meine Mami immer zu mir gesagt? ‚Dieter, die meisten
Probleme lösen sich oft von selber‘.“Wendlers (Noch-)Manager Markus Krampe (49): „Das ist eine menschliche Tragödie.“Seine Befürchtung: „Michael Wendlers Karriere ist beendet.“
RTL distanzierte sich unterdessen von den Wendler-Aussagen, will ihn laut „Bild“sogar verklagen. „Er hat ohne Rücksprache unseren Vertrag gekündigt und verunglimpft RTL. Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel prüfen und ausschöpfen“, zitiert das Blatt RTL-Chef Jörg Graf (54). Eine weitere Konsequenz: Die ursprünglich für 2021 geplante Übertragung der Wendler-Hochzeit wurde abgesagt.
Wie es mit der „DSDS“-Jury weitergeht, ist noch offen. Ex-Juror Pietro Lombardi (28) brachte sich schon mal selbst ins Gespräch: „Ich hab’ Dieter und auch RTL immer gesagt, wenn ihr mich braucht, bin ich da.“