Chemnitzer Morgenpost

Karls Erdbeerhof baut in Sachsen

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DÖBELN - Überrasche­ndes Aus für „Karls“in Bannewitz! Eigentlich wollte sich das Erdbeer-Erlebnisdo­rf am Stadtrand der Landeshaup­tstadt niederlass­en. Vorbei: Seit gestern steht stattdesse­n die Ansiedlung in Döbeln fest!

Demnach hat sich Karls-Chef Robert Dahl (49) für eine Fläche im neuen Gewerbegeb­iet Döbeln-Nord an der A 14 entschiede­n. Die Verträge werden noch heute unterschri­eben werden. Döbeln (25 000 Einwohner) mit seiner exponierte­n Lage an A14 und B169 war schon immer in der engeren Wahl für eine Erweiterun­g des Freizeitpa­rks. Die strategisc­he Mitte zwischen Dresden, Leipzig und Chemnitz dürfte auch eine Rolle gespielt haben.

Doch Anfang des Jahres lag noch Dresdens Vorort Bannewitz vorn. Bürgermeis­ter Christoph Fröse (66, parteilos) war sogar schon in Elstal bei Berlin, um den Deal einzutüten. Am südlichen Dresdner Stadtrand (A17-Abfahrt Südvorstad­t) scheiterte die Ansiedlung in erster Linie an Grundstück­sverhältni­ssen. Globus wollte nicht verkaufen, weil noch immer unklar ist, ob man in der Dresdner Innenstadt einen Supermarkt bauen darf. Erst dann wollte Globus die Fläche freigeben. Ein anderer Eigentümer wollte Baulandpre­ise für den jetzigen Acker.

Hinzu kamen heftige Bürgerprot­este vor Ort. Anwohner befürchtet­en zukünftig Stau-Chaos. Sogar gefälschte Gutachten tauchten auf, welche dies untermauer­n sollten. Ein Bebauungsp­lan hätte in mühsamen Runden vom Gemeindera­t beschlosse­n werden müssen. Die Mehrheit dafür war zwar greifbar, aber nie sicher.

So jubelt jetzt Döbeln in Sachsens Mitte über die millionens­chwere Ansiedlung auf einem 17 Hektar großen Areal. Es soll die Attraktion­en eines Freizeitpa­rkes, verbunden mit einer Mischung

aus Hofläden, Manufaktur­betrieb und Gastronomi­e, bieten, bis zu hundert Jobs könnten entstehen. Etwa 2 500 Quadrat meter Verk

200 Übern vorgesehe halben Mil im Jahr sin Karls-Chef

„Wenn e läuft, könne schon in ei

Jahr die B anträge ste len und vie leicht soga schon 2022 eröffnen.“

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