Über ihren bitteren Abschied vom Riverboat
Stephanie Stumph
Es ist gut zwei Jahre her, seit sie das „Riverboat“verlassen hat. Und doch beschäftigt Schauspielerin Stephanie Stumph (36) die Sache noch immer. Das verriet sie jetzt im Podcast „Die Alexander Nebe Show“.
„Riverboat ist ein gutes Beispiel dafür, wo ich komplett aus meiner Komfortzone raus musste. Ich hatte null Ahnung von Moderation - auch in der letzten Sendung noch nicht“, gibt sie zu. Sie erzählt auch,
dass nicht immer alles glatt lief während ihrer Talkshow-Zeit. „Das fing an bei den Redaktionsbesprechungen bis hin zu den Kommentaren auf Facebook. Aber ich habe mich da irgendwo durchgebissen.“Oft gab es im Netz böse Kommentare zu ihrer Moderation. Manchmal habe sie in ihrer Garderobe gesessen und gedacht: „Oh Gott, wie soll ich das denn machen, warum hast du das denn angenommen? Du kannst doch jetzt nicht da rausgehen und da zwei Stunden live eine Sendung mit tollen Gästen moderieren.“
Zum „Riverboat“zu gehen, sei für die Schauspielerin und Moderatorin aber nie eine falsche Entscheidung gewesen. „Ich wusste immer, dass ich daran wachsen werde.“Und doch - die ständige Kritik schmerzte. Höhepunkt: CDU-Politiker Hermann Winkler (57) forderte 2018 eine Petition gegen sie als Riverboat-Moderatorin (MOPO berichtete): „Von diesem Mann hatte ich vorher noch nie etwas gehört“, sagt Stephanie Stumph. „Ich hatte natürlich dann die Titelseiten - Gott sei dank nur im Osten, sag ich jetzt mal. Es ist ja nicht so, dass nur ich aufgehört hab, wir haben ja alle aufgehört. Kim ist die einzige übrig Gebliebene da.“
Enttäuscht ist Stephanie Stumph nach wie vor: „Wo aber ein schwarzes Kreuz gemacht wurde, war in Sachsen und das auch noch aus meiner eigenen Stadt. Die haben einen dann gerade noch am schlechtesten behandelt. In anderen Städten hätte das niemanden interessiert.“