„Nicht der US-Open-Titel, aber es ist ein Titel“
KÖLN - Alexander Zverev zog schnell wieder seinen Mund-Nasen-Schutz auf und holte sich die Glückwünsche seines Bruders und seines Vaters ab. Dank einer glänzenden Leistung hat der Hamburger gestern einen guten Monat nach seinem US-Open-Trauma in Köln seinen zwölften Titel gefeiert.
Es sei ihm „extrem“wichtig gewesen, das erste Endspiel nach seinem knapp verlorenen Finale in New York zu gewinnen, so Zverev Weil das immer noch in meinem Kopf ist. Ich hatte ein scwieriges Finale in New York“, räumte der 23-Jährige ein. „Natürlich ist es nicht der US-Open-Titel, aber es ist ein Titel.“Er habe „definitiv“beim 6:3, 6:3 im Endspiel gegen das kanadische Talent Felix Auger-Aliassime sein bestes Tennis der Woche gezeigt: „Ich bin einfach froh, ich habe wirklich gut gespielt, konzentriert gespielt.“
Die Trophäenchance bei dem kleineren von zwei Turnieren in der Heimat wollte sich der Siebentgehen lassen. Zverev sicherte sich damit den ersten Sieg in diesem merkwürdigen wie erfolgreichen Jahr mit der Corona-Auszeit, mit Reifeprozessen, mit Fehlern in der Pandemie-Zeit und mit seiner Grand-Slam-Finalpremiere, bei dem er den Coup um zwei Punkte verpasste.
Mit einem ermutigenden Erfolgserlebnis und den 25 000-Euro-Preisgeld kann der Norddeutsche in das stärker besetzte zweite Turnier in Köln, das heute beginnt, gehen. Die Lust auf den nächsten Titel sei groß, sagte Zverev. Er freue sich schon auf das nächste Event.