Leonhardt: „Wir sind wettbewerbsfähig“
AUE - Die jüngsten Äußerungen von FCE-Boss Helge Leonhardt scheinen bei Dirk Schuster ihre Spuren hinterlassen zu haben. Wortkarg gab er sich nach dem Sieg gegen Heidenheim. Ob eitel Sonnenschein im Erzgebirge herrscht, weiß man nicht genau. Weil sich der Coach nicht gerne reinreden lässt oder die Kritik „Planungsfehler“überzogen war?
„Ich habe das nie überbewertet. Die Thematik wurde angesprochen und damit für mich erledigt“, erklärt Leonhardt. Seine Devise: Wer Lob will, muss auch Kritik einstecken können.
Am Sonntag lobte er. „Ich bewerte den Auftritt sehr hoch. Vor allem aber die drei Punkte, die vor der englischen Woche für uns wichtig waren“, meinte der 61-Jährige mit Blick auf die knüppeldicken Aufgaben in Hamburg und Bochum.
Fast noch wichtiger für ihn ist jedoch das Signal nach innen: „Wir sind wettbewerbsfähig.“Nicht jeder scheint diese Meinung zu teilen, was „Leo“registriert hat. „Wir müssen an unsere Wettbewerbsfähigkeit glauben. Gegen Heidenheim hatten wir eine exzellente Bank, was mitentscheidend war. Nazarov, Hochscheidt, Fandrich, Baumgart, Breitkreuz oder Cacutalua saßen draußen, nur um ein paar Namen zu nennen. Die könnten alle in der Startelf sein, sind alle potenzielle Stammspieler. Es ist wichtig, dass jeder weiß: Es gibt Wettbewerb in der Mannschaft. Wenn einer wegen Verletzung, Taktik oder Leistung ersetzt werden muss, kann das adäquat getan werden. Das hat man gesehen, als Cacutalua reinkam oder Fandrich.“
Schuster brachte beide kurz vor bzw. kurz nach der Pause für die angeschlagenen Calogero Rizzuto und Ognjen Gnjatic - die Wechsel gingen auf. Fandrich ordnete das Mittelfeld, hielt mal den Ball. Und Cacutalua schraubte sich beim 1:0 schön nach oben.
Leonhardt: „Wir gehen mit positiver Energie und der Gewissheit, dass wir wettbewerbsfähig sind, in die neue Woche.“Michael Thiele