FSV ließ sich nicht beeindrucken!
Der sehr gute Saisonauftakt von Dynamo Dresden, verbunden mit hohen Erwartungen für den Verlauf der Drittliga-Meisterschaft, scheint sich mittlerweile als Luftblase zu erweisen. Denn bereits das Spiel in Lübeck, zwar erfolgreich vom Resultat her, war schon wenig überzeugend. Und die 1:2-Heimniederlage gegen den FSV Zwickau ist mehr als verdient.
Wer in der 2. Minute bereits in Führung geht und praktisch im Gegenzug den Ausgleich kassiert, den Gegner damit sofort wieder aufbaut, bekommt im Profifußball in der Regel die Quittung. Erst recht gegen äußerst engagierte Zwickauer, die mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wenig Probleme mit der pomadigen Spielweise der Schwarz-Gelben hatten. Wenig Tempo in den Aktionen, mangelnde Laufbereitschaft, kaum Anspielmöglichkeiten im Spielaufbau und deshalb viele Quer- und Rückpässe konnten den vor allem athletisch besseren FSV nicht beeindrucken. Der auch im Kopfballspiel deutliche Vorteile aufzuweisen hatte.
Die Ursachenforschung für den ganz schwachen Auftritt unserer Dynamos dürfte interessant sein. Kaum vorstellbar, dass man in einer englischen Woche konditionelle Probleme haben kann. Nur die Aktiven können eine Antwort geben, warum man sich bisher mit derart schwankenden Leistungen präsentiert. Kapitän Sebastian Mai ist einer, an dem man sich orientieren sollte, der zumindest kämpferisch alles gibt und mit Sicherheit mit seiner Mannschaft einiges erreichen will.
Eine hohe Zielstellung ist aber nur realistisch, wenn die deutliche Mehrzahl des Kaders regelmäßig das vorhandene Potenzial abruft. Es ist eben eine Frage des Anspruchs, den hoffentlich jeder hat!? Noch ist in der laufenden Saison alles möglich, positiv wie auch negativ. Die nächsten Spiele werden es zeigen, wohin die Reise der Kauczinski-Truppe geht. Bereits am Samstag in Ingolstadt gilt es wieder Farbe zu bekennen. Für ein gutes Gelingen wieder von Herzen viel Glück und Erfolg!