„Echt traurig!“Niners bei Liga-Heimstart ohne Fans
CHEMNITZ - Die ersten beiden Spiele in der BBL bestreiten die Niners auswärts. Der erste Heim-Auftritt des Aufsteigers am 21. November gegen Göttingen wird zum Geisterspiel!
Das steht seit dieser Woche fest. Chemnitz hat die kritische Marke überschritten, gilt als Corona-Risikogebiet. Die Stadt erlaubt Sportveranstaltungen nur noch bis zu einer Gesamt-Teilnehmerzahl von 100 Personen.
„Wir haben 20 Jahre lang auf dieses sportliche Ziel hingearbeitet. Jetzt starten wir ohne unsere Fans. Das ist echt traurig“, gesteht Niners-Pressesprecher Matthias Pattloch. Im März bestritten die Niners ihr letztes Punktspiel - noch vor Zuschauern. Dann kam Corona. Saisonabbruch!
Über viele Wochen hinweg liefen die Planungen auf Hochtouren, wurden verschiedene Szenarien un darauf abgestimm Hygiene-Konzepte ins Auge gefasst. Die können nun allesamt Schublade bleiben.
Die sportliche Aufgabe wird für den Liga-Neuling ohne Unterstützung
in
der
der Fans natürlich nicht einfacher, zudem müssen wirtschaftlich weitere Einschnitte befürchtet werden.
Glücklicherweise gibt es für die Erstligisten, deren Spiele allesamt bei Magenta Sport gezeigt werden, rund 200000 Euro TVGeld. Die fließen allerdings nur, wenn die Saison der BBL durchgespielt werden kann. Doch wer weiß das heute?
Den Verkauf von Dauerkarten hatten die Niners in weiser Voraussicht noch nicht gestartet.
Dieses Geld fehlt jetzt schon in der Vereinskasse.
Entschieden ist, dass es auch ohne Zuschauer in die Messe Chemnitz geht. Pattloch: „Die entspricht den Vorgaben der BBL und bleibt weiterhin unsere Spielstätte. Vielleicht werden im Laufe der Saison irgendwann wieder Zuschauer zugelassen.“Die Hoffnung stirbt zuletzt ...
Olaf Morgenstern