Walter und Christine
Der Trompeter produziert die Kunstpfeiferin
Die Trompetenlegende Walter Scholz ist agil wie eh und je. Bewundernswert: Mit seinen 82 Jahren bestreitet er noch diverse Auftritte und Konzerte in glanzvoller Weise.
„Auch wenn die Corona-Zeit mich mächtig erwischt hat - viele Konzerte und Trompetenkurse wurden storniert oder auf 2021 verschoben – halte ich mich fit und übe wie ein Leistungssportler täglich zwischen drei und fünf Stunden“, verrät der Trompetenkünstler. Scholz nutzte diese Zeit auch, um mit einer außergewöhnlichen Künstlerin aus dem Elsass ein Album zu produzieren.
Schon seit einigen Jahren kennt der Trompetensolist die Kunstpfeiferin Christine le Rossignol. Der Künstlername Rossignol ist bewusst gewählt worden, bedeutet er doch „Nachtigall“. Ebenso kunstvoll, wie die Nachtigall ihre Melodien zwitschert, pfeift Christine le Rossignol ihre Musikstücke. „Christine hat eine unglaubliche Musikalität in ihre Wiege gelegt bekommen, die man nicht lernen kann“, schwärmt Walter Scholz: „Sie pfeift in vier Oktaven und kann auf Anhieb jede Melodie sofort ohne Probleme nachpfeifen.“
Ein Studium hat die Künstlerin nicht durchlaufen, das Talent, mit dem Mund und der Zunge kunstvolle Töne zu pfeifen, hat Christine bereits als Schulkind trefflich gepflegt. Von Klassik bis zum Gassenhauer oder bei Kirchenkonzerten - die Kunstpfeiferin interpretiert unterschiedlichstes Repertoire. All dies ist auf ihrem Album „Alles mit Pfiff“perfekt zu erleben.
Stephan Malzdorf