Diese Masken schützen Sie wirklich vor Viren
FREIBERG - Noch immer zweifeln manche Menschen am Sinn von Masken zum Schutz vor Corona. Forscher der TU Freiberg zeigten jetzt in einem Experiment, dass das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ein wichtiger Baustein im Kampf gegen das Virus sein kann. Doch nicht alle Masken sind dafür gleich gut geeignet.
In einem Video, zu sehen unter www.tu-freiberg.de, halten die Forscher die Strömungsrichtung der ausgeatmeten Luft beim Sprechen während des Tragens verschiedener Maskentypen fest. Besonderes Augenmerk lag auf der Ausbreitung von Aerosolen: winzig kleine Tröpfchen, in denen sich Viren befinden können.
Dr. Rüdiger Schwarze (54), Professor für Strömungsmechanik an der Bergakademie, erklärt die wichtigsten Ergebnisse: „Keine Maske filtert Aerosole aus der Atemluft heraus. Aber es sprechen viele Indizien dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Infektionsrisiko verringert. Vor allem Einweg-, Stoff- und FFP2-Masken haben einen positiven Effekt. Die ausgeatmete Luft wird durch sie nicht direkt auf den Gesprächspartner gelenkt, sondern nach oben.“Weniger wirksam seien in dieser Hinsicht dünne Halstücher und Schale sowie Gesichtsvisiere.
In Zusammenarbeit mit Universitätsmedizin, Klinikum St. Georg und dem Thomanerchor Leipzig planen die Freiberger weitere Experimente zur Ausbreitung von Aerosolen in geschlossenen Räumen.