Zu müde! Zverev verpasst den Titel-Hattrick
Alexander Zverev hat seinen dritten Titel in Serie knapp verpasst. Deutschlands bester Tennisspieler musste sich im Finale des Masters-1000-Turniers in Paris dem Russen Daniil Medwedew mit 7:5, 4:6, 1:6 geschlagen geben.
Zverev musste nach zwölf Siegen hintereinander wieder eine Niederlage einstecken. Dennoch fährt der 23-Jährige mit viel Selbstvertrauen zu den ATP Finals der acht besten Profis des Jahres nach London.
Medwedew nutzte nach 2:07 Stunden seinen zweiten Matchball. Trotz der Niederlage war Zverev nicht unzufrieden und ging in seiner Rede auch auf die Schlagzeilen der
Tennis
vergangenen Wochen über sein Privatleben ein. „Unter der Maske lächle ich, da können die Leute versuchen, was sie wollen. Mir geht es großartig“, sagte Zverev. Nach seinen beiden Triumphen zuletzt in Köln war es in einigen Medien vor allem um Vorwürfe seiner Ex-Freundin Olga Scharipowa gegangen.
Sportlich ließ sich Zverev in Paris davon nicht ablenken. Er knüpfte auch gegen Medwedew an seine starke Leistung aus dem Halbfinale an. Dort hatte er French-OpenChampion Rafael Nadal aus Spanien überraschend mit 6:4, 7:5 bezwungen. Auch gegen Medwedew funktionierte der Aufschlag wieder sehr gut. Da sich aber auch der Russe zunächst beim eigenen Service keine Blöße gab, blieb der erste Satz ausgeglichen. Medwedew steigerte sich im zweiten und erhöhte deutlich den Druck. Auf der anderen Seite wurde Zverev müde. Nach 1:34 Stunden schaffte Medwedew den Satzausgleich. Und war nun nicht mehr zu stoppen.