Chemnitzer Morgenpost

Dotzler erlöst die Löwen „Stimmung hat gefehlt!“

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DRESDEN - Eislöwen-Verteidige­r Alexander Dotzler riss gestern um 19.40 Uhr die Arme hoch. Nach seinem Schuss aus der Nähe der blauen Linie zappelte die Scheibe im Netz und der 5:4-Derbysieg (2:1, 1:1, 1:2) war für die Dresdner gegen die Gäste aus Weißwasser eingefahre­n. Ein hartes Stück Arbeit in einer traurig leeren EnergieVer­bund Arena.

„Nach dem Spiel zum Vergessen in Kaufbeuren haben wir Moral gezeigt, einen richtig guten Job gemacht, nicht aufgesteck­t“, freute sich der Sieg-Torschütze über die ersten zwei Punkte der Saison.

Die Lausitzer Füchse gingen in Front. Robert Farmer (5.) stand völlig frei vorm Doch die Löwen ließen die Köpfe nicht hängen, gaben Gas. Steve Hanusch leitete aus dem eigenen Drittel einen Konter ein. Eislöwen-Kapitän Jordan Knackstedt hatte das Auge für Vladislav Filin (8.). Der machte einen Schlenker nach links und bezwang Goalie Mac Carruth - 1:1. Exakt 56 Sekunden vor der ersten Pause nahm Evan Trupp die Scheibe vorm Füchse-Tor auf die Kelle. Der Puck flog hoch und über die Schulter von Carruth ins Tor.

Aus der Kabine kamen die äste besser. Tomas Andres (26.) knallte die Scheibe erst an den Pfosten, danach tanzte Kale Kerbashian (27.) durch die Dresdner Reihen, zog ab - 2:2.

In der 38. Minute hatten die Löwen Glück, als die Scheibe vom Schlittsch­uh von Philip Kuschel zum 3:2 ins FüchseGehä­use rutschte.

Farmer (48.) und Kerbashian (53.) drehten die Partie für die Lausitzer. In so einer Situation hätte der Löwenkäfig mit 4 404 Fans gekocht. Erst recht, als Dotzler (55.) per Rückhand ausglich und in der Verlängeru­ng den Extrapunkt sicherte. Das Fazit von Löwen-Coach Rico Rossi: „Die Stimmung von den Rängen hat gefehlt. Der Sieg war wichtig fürs Selbstvert­rauen.“Enrico Lucke

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Siegtorsch­ütze Alexander Dotzler (l.) wird von Jordan Knackstedt und den anderen Eislöwen gefeiert.
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2:1 ins Füchse-Tor hoppelt.
Eislöwen-Stürmer Evan Trupp schaut der Scheibe hinterher, wie sie zum 2:1 ins Füchse-Tor hoppelt.
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Keine Fans, keine Stimmung: Die Atmosphäre im Löwenkäfig war gestern einfach traurig.
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