Chemnitzer Morgenpost

Rast holt sich den 3. Titel! „Wagen war eine Granate“

- MORGENPOST, 9.11.2020

Nach seinem dritten DTM-Coup stieg Dominator René Rast auf seinen Audi und reckte die Arme in die Luft. Vor der neuen DTM-Zeitrechnu­ng ab 2021 mit einem neuen Reglement verteidigt­e der Mindener mit seinem siebten Saisonsieg auf dem Hockenheim­ring überlegen den Titel.

„Mir fehlen die Worte, das war ein mega Rennen“, sagte Rast nach dem Überfahren der Ziellinie ergriffen. „Es ist soviel Druck und Last abgefallen. Ich wollte diesen Titel unbedingt.“Beim gestrigen Finale verwies er seinen einzigen verblieben­en Verfolger Nico Müller (Schweiz) mit einem komfortabl­en Vorsprung von 10,199 Sekunden auf den zweiten Platz. Als dritter Audi-Fahrer komplettie­rte der

Brite Jamie Green das Podium. In der Gesamtwert­ung hatte Rast (353) am Ende 23 Zähler mehr als Müller.

Für Rast endete damit eine aufregende Aufholjagd: Noch sechs Rennen vor Schluss hatte der Titelverte­idiger 43 Punkte Rückstand auf Müller gehabt. „Es ist viel Wehmut dabei“, bekannte der Eidgenosse, der am Vortag noch gewann und es für den Showdown spannend gemacht hatte. Mit nur 13 Punkten Vorsprung ging Rast ins Qualifying. Und da sicherte er sich die Pole. Sein Vorsprung wuchs auf 16 Zähler. „Ich hätte es mir nicht besser vorstellen können, der Wagen war eine Granate“, meinte Rast nach Startplatz eins. Ab der Runde 24 waren die Messen gelesen und der dritte DTM-Sieg eingetütet.

„Ich werde versuchen, ein Auto aus dieser Generation zu bekommen“, kündigte der 34 Jährige nach dem Ren nen an. „Als Erinnerung.“Mit drei Gesamtsieg­en liegt er nun gleichauf mit Tourenwage­n-Legende

Klaus Ludwig. Besser war nur Bernd Schneider mit fünf Triumphen.

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Ein Küsschen! Den Pokal für den Gesamtsieg hat sich René Rast verdient.
Nach der Siegerehru­ng gab’s von den
Kollegen eine Sektdusche für den neuen und alten Champion
Rast (M.).
Mit einem riesigen Vorsprung wurde René Rast gestern als Erster im Ziel abgewunken, gleichzeit­ig die DTM als Rennserie der Prototypen erst mal „beerdigt“. Ein Küsschen! Den Pokal für den Gesamtsieg hat sich René Rast verdient. Nach der Siegerehru­ng gab’s von den Kollegen eine Sektdusche für den neuen und alten Champion Rast (M.).
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