Corona-Alarm in Sachsen-Regierung
Schwere Symptome!
DRESDEN - Und plötzlich setzt Corona auch Sachsens Regierung außer Gefecht! Nachdem ein Schnelltest bei Regionalentwicklungsminister Thomas Schmidt (59, CDU) positiv ausgefallen war, wurde gestern eine Sitzung kurzfristig aufgelöst.
Eigentlich wollte sich das Kabinett Sonntagvormittag in der Staatskanzlei über den Doppelhaushalt 2021/22 verständigen. Dann die Hiobsbotschaft: Minister Schmidt befand sich mit „schweren Symptomen“auf dem Weg in die Klinik, der Schnelltest fiel wenig später positiv aus.
Ein Alarmsignal für alle bereits eingetroffenen Kollegen, Staatssekretäre, Sprecher und Assistenten. Aus Vorsicht wurde die Sitzung nicht fortgesetzt, stattdessen Schnelltests durchgeführt. „Die Kollegen sind alle bis jetzt negativ“, teilte Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) mit, der sich nach eigenen Angaben vorsichtshalber in freiwillige Quarantäne begab.
Das Kabinett hatte zuletzt am Dienstag zusammengesessen. Kretschmer war mit Schmidt jedoch noch am Freitag bei einer Parteiveranstaltung in Chemnitz zusammengetroffen. Gestern jedoch erst klagte er nach MOPO-Informationen über deutliche Erkältungssymptome. Sein Büro wird sich heute vorsichtshalber in Quarantäne begeben. Schmidt selbst wird sich einem PCRTest unterziehen, hieß es.
Wie es mit den anderen Kabinettsmitgliedern und den Mitarbeitern der betroffenen Ministerien weitergeht, soll heute mit dem Dresdner Gesundheitsamt geklärt werden. Eine Pressekonferenz zum Haushalt um 13 Uhr wurde abgesagt. Weitere öffentliche Termine seien vorerst nicht geplant, so Regierungssprecher Ralph Schreiber (49).