US-Studie Infektionen vor allem an Superspreader-Orten
Zum Fest wird daheim gegessen
STANFORD - In einer Studie haben Wissenschaftler der Universität Stanford herausgefunden, dass ein Großteil der Corona-Infektionen aller Wahrscheinlichkeit nach an sogenannten Superspreader-Orten wie Restaurants, Fitnessstudios und Cafés passiert.
Anhand demografischer Daten, epidemiologischer Schätzungen und anonymer Handydaten analysierten die Wissenschaftler, wo die Menschen tagsüber hingehen, wie lange sie bleiben und wie viele andere am selben
Ort sind. Mit einem eindeutigen Ergebnis: Überall dort, wo sie sich über längere Zeit mit anderen in geschlossenen Räumen aufhielten, geschahen auch die meisten Neuansteckungen.
Für die Computer-Modellrechnung analysierten die Wissenschaftler laut „Nature“zwischen März und Mai das Verhalten von rund 98 Millionen Amerikanern in zehn Metropolregionen. Dabei wurden die Aufenthalte an rund 553 000 Orten wie Restaurants, Fitnessstudios, Tierhandlungen, Baumärkten oder religiösen Einrichtungen untersucht.
BERLIN - Auch wenn die Corona-Beschränkungen im Dezember gelockert werden sollten und wieder Restaurants öffnen dürfen, werden viele Deutsche ihr Weihnachtsmahl dieses Jahr wohl zu Hause einnehmen.
Eine Umfrage des Kassensystemund E-Commerce-Anbieters „Lightspeed“von Ende Oktober hat ergeben, dass nur sechs Prozent planen, Weihnachten in einem Restaurant essen zu gehen. Fast 90 Prozent wollen daheim bleiben und lieber selbst kochen. Zudem gab annähernd die Hälfte der Befragten an, seit Ausbruch der Pandemie gar nicht mehr im Restaurant gewesen zu sein.