Chemnitzer Morgenpost

Kraulen: „Das hätte kosten können!“

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ne. „Bis Mitte Dezember.“In mehreren OPs brachten die Ärzte einen gebrochene­n Knochen, eine durchtrenn­te Arterie, Sehnen und Nervensträ­nge wieder in Ordnung. „Weil Kaya in ihrem Maul natürlich Keime hatte, musste ich auch gegen eine Infektion kämpfen. Deshalb war ich so lange in der Klinik.“Zum Glück hat der Unfall ein Happy End: „Ich werde wieder arbeiten können, Hand und Finger sind beweglich“, sagt der Dresdner erleichter­t. „Zu Kaya halte ich künftig mindestens zehn Meter Abstand, aber ich werde jedes Jahr mit ihr am 4. Oktober meinen zweiten Geburtstag feiern.“

Für André Sarrasani hat das Unglück einen Beigeschma­ck: „Das Wichtigste ist natürlich, dass für Mario alles glimpflich ausgegange­n ist. Aber unser Verhältnis zu Kaya hat sich geändert. Das absolute Vertrauen in das Tier ist nicht mehr da. Außer ein paar Kratzern habe ich mich in über 25 Jahren Arbeit mit Raubkatzen nie verletzt. Nun habe ich diesen Unfall immer im Hinterkopf“, sagt Sarrasani. „Auch Kaya, die nie jagen musste, hat eine neue Erfahrung gemacht.“

Und die hat Konsequenz­en: Kaya kann nicht mehr an der Leine vor Publikum gezeigt werden. „Zaubertric­ks im

Käfig können wir vorführen. Aber das, was uns so besonders macht, die Nähe der Raubkatze zum Zuschauer, ist nicht mehr drin“, bedauert Sarrasani. Im gleichen Atemzug hofft er, dass er trotz Corona im Dezember die Spielzeit eröffnen kann - das Zelt wird gerade am Elbe Park aufgebaut.

Katrin Koch

Der Citroën-Fahrer (45) kam aus Reimersgrü­n, als das Tier vom linken Fahrbahnra­nd auf die Straße rannte, vom Wagen erfasst wurde. Ein Fall für die Feuerwehr: Denn der Fuchs blieb beim Zusammenst­oß im Kühlergril­l des Fahrzeuges stecken - und musste von den Kameraden aus seiner misslichen Lage befreit werden. Im Anschluss flüchtete das Tier ohne größere Verletzung­en.

Pech hatte dagegen der Autofahrer. Sein Wagen musste nach dem Unfall abgeschlep­pt werden. Schaden: 1000 Euro.

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So schön und kuschelig die weiße Tigerdame Kaya auch aussieht - sie ist ein gefährlich­es Raubtier.
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Glück gehabt! Der Fuchs kam mit einem Schrecken davon.
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