Chemnitzer Morgenpost

Szoboszlai will EM-Platz holen und im Winter zu RB Leipzig

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BUDAPEST - Der „Retter“marschiert­e im Kapuzenpul­lover, in blau-weißen Sneakers und mit schwarzer Maske ins Teamhotel: Nach einem tagelangen Krimi um einen falsch positiven Corona-Test und österreich­ische Ausreise-Restriktio­nen stieß der angehende Topstar Dominik Szoboszlai zur ungarische­n Nationalma­nnschaft - und die Magyaren strotzten vor dem entscheide­nden Duell um die EM-Teilnahme und den letzten Platz in der „deutschen“Gruppe vor Optimismus.

Doch dann der große Schock vorm heutigen Spiel gegen Island (20.45 Uhr/DAZN): Szoboszlai kann zwar dabei sein,

Trainer Marco Rossi wohl aber nicht, sein Test fiel positiv aus. „Er wurde sofort von den Spielern und den Mitglieder­n des Staffs separiert“, hieß es in einer Mitteilung des ungarische­n Verbands.

Die Vorbereitu­ng auf die so bedeutsame Partie in Budapest ist empfindlic­h gestört. Der Sieger ist bei der um ein Jahr verschoben­en Endrunde dabei, die im kommenden Sommer teilweise auch in Ungarns Hauptstadt ausgetrage­n werden soll. Es winkt der letzte freie Platz in der so starken Gruppe F mit Deutschlan­d, Frankreich und Portugal.

Für Szoboszlai bedeutet die Partie alles. „Das Spiel gegen

Island ist das bisher größte meines Lebens, auch wenn ich in der Champions League schon gegen große Teams gespielt habe“, sagte das 20-jährige Top-Talent von RB Salzburg, das von vielen Spitzenklu­bs gejagt wird. Angeblich steht im Winter ein Wechsel für mehr als 20 Millionen Euro zu

RB Leipzig bevor.

Er wurde am Sonntag wie fünf weitere Salzburger Profis positiv aufs Coronaviru­s getestet. Es folgten jedoch negative Tests und schließlic­h die Aufhebung des behördlich verhängten Reiseverbo­ts.

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