Schluss mit Randale! Jung-Straftäter ziehen um
Zwei neue Einrichtungen
Immer wieder sorgten Jugendliche des Kinder- und Jugendnotdienstes (KJND) in Altendorf durch Randale für Ärger. Doch schon bald ist damit Schluss: Die Jugendeinrichtung zieht um.
Der derzeitige Standort der KJND in der Flemmingstraße 97 sei nicht mehr zeitgemäß, so die Stadt. Die räumliche Struktur mache es unmöglich, jugendliche Intensivstraftäter von anderen Kindern und Jugendlichen, die
Schutz oder nur eine Unterkunft suchen, zu trennen. Außerdem gab es in den vergangenen Jahren unzählige Anwohner-Beschwerden.
Die Stadt Chemnitz entschied sich, die Einrichtung aufzugeben. Dafür werden bis 2022 zwei neue dezentrale Standorte errichtet. Baukosten: etwa 4,7 Millionen Euro. In den Stadtteilen Bernsdorf (Reichenhainer Straße/Ecke Augsburger Straße) und Kappel (Chopinstraße 2) sollen jeweils acht Plätze geschaffen werden. Für Kinder unter sieben Jahren steht bereits seit 2019 die Kleinkind-Inobhutnahme in der Parkstraße zur Verfügung.
In dieser Woche haben die Vorbereitungen für den Bau der Einrichtungen begonnen. Die Stadt will keine Zeit verlieren: Die ersten Bäume sind bereits gefällt worden. faw