Virus-Mutante in Chemnitzer Kita ausgebrochen!
Jetzt ist die britische Mutante des Coronavirus endgültig in Chemnitz angekommen! Mehrere Erzieher und Kinder der Kita „Glückskäfer“im Ortsteil Kappel haben sich mit der neuartigen Variante B.1.1.7 infiziert. Ab heute bleibt die Einrichtung zwei Wochen geschlossen. Das ganze Ausmaß des Ausbruchs ist noch unklar.
Samstagnachmittag bekam das Gesundheitsamt die Bestätigung: Es gibt einen größeren Ausbruch in der Kita - Betroffene haben sich mit der besonders ansteckenden Virus-Mutante infiziert. Gestern wurden Personal und Eltern informiert. Familien der Betroffenen sollen sich nun zu Hause isolieren. Auch Personal, das nicht direkt betroffen ist, hat Betretungsverbot. Konkrete Zahlen wurden nicht kommuniziert:
„Es wird weiterhin sequenziert“, sagt Stadtsprecher Matthias Nowak (51). Weitere positive Sars-Cov-2Proben werden also derzeit im Labor auf die BritenMutation geprüft.
Nach Anweisung des Gesundheitsamtes müssen sich alle Mitarbeiter sowie Familien betroffener Kinder testen lassen. „Wir haben schon gestern damit angefangen“, so Nowak. Zum Vergleich: Im Raum Radeberg, wo ebenfalls eine Kita als Mutations-Treiber vermutet wird, hat das Landratsamt sogar Corona-Massentests in mehreren
Ortschaften organisiert, die morgen starten.
Lange blieb Chemnitz von der britischen Mutante verschont. Vergangenen Donnerstag sank die 7-Tage-Inzidenz auf 32,5. Noch am selben Tag wurde die erste
Mutante bei einer Chemnitzerin nachgewiesen. Offenbar der Anfang einer Trendwende: Gestern stieg die Inzidenz laut Robert-Koch-Institut (RKI) auf 49,5. Allein am Wochenende sind 59 neue Fälle hinzugekommen. tgr