SPD-Länder wollen Lockdown und „kontaktarmen Urlaub“
„Wir brauchen eigentlich einen härteren Lockdown, als wir ihn bis Anfang März hatten - und zwar jetzt bis Mitte April“, sagte er der „Welt“. „Ideal wäre ein kurzer, harter Lockdown für drei bis vier Wochen.“
Eine kleine Mini-Lockerung könnte es dennoch geben. Im Papier ist auch von „kontaktarmen Urlaub“im eigenen Bundesland die Rede - eine Idee, die MV-Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig (46, SPD) schon am Wochenende ins Spiel gebracht hatte. Dieser könnte „Bürger des jeweils eigenen Landes unter Beachtung der geltenden Kontaktbeschränkungen, strengen Hygieneauflagen und der Umsetzung eines Testregimes ermöglicht werden“. Voraussetzung: Eine Beherbergung, bei der man eigene sanitäre Anlagen nutzt und sich das Essen selbst besorgt. Das würde beispielsweise auf Apartments, Ferienwohnungen, Wohnwagen und Wohnmobile zutreffen.
Eine große Reisewelle gerade an Ostern wolle man vermeiden, mahnt Finanzminister Olaf Scholz (62, SPD) in der „Bild am Sonntag“. „Das können wir uns in der aktuellen Infektionslage einfach nicht leisten.“Sollten viele Menschen über Ostern verreisen, „gefährdet das den Sommerurlaub von uns allen“. Unabhängig von der Scholz-Aussage plant das SPD-Papier, Reisen ins Ausland deutlich komplizierter zu machen. So sieht es eine „Testpflicht“vor der Rück- und Einreise sowie eine „epidemiologisch gebotene Quarantäne“vor.
Leere Stühle, trister Anblick in Dresden: Der Lockdown bleibt uns wohl erhalten.