Chemnitzer Morgenpost

Audi kehrt nach Zwickau zurück

Fahrzeug-Produktion am Standort Mosel

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ZWICKAU - Die vier Ringe standen einst für den zweitgrößt­en Autokonzer­n in Deutschlan­d. Allerdings kamen die Fahrzeuge damals nicht aus Bayern, sondern aus Sachsen. Mit dem kompakten Elektro-SUV Q4 kehrt Audi nun zu seinen Wurzeln zurück.

Vor gut 110 Jahren hat in Zwickau der erste Audi das Licht der Welt erblickt. Diese Woche startet im VW-Werk Mosel die Produktion des Audi Q4 e-tron (ab 40 000 Euro). Im Sommer soll der Q4 Sportback folgen.

„Zwickau und die Marke Audi verbindet eine lange Tradition“, sagt Produktion­svorstand Peter Kössler. Die geht auf den Ingenieur August Horch (1868-1951) zurück. 1909 gründete Horch in

Zwickau ein Unternehme­n, das ein Jahr später in „Audi“umbenannt wurde. Nach dem Zusammensc­hluss mit weiteren sächsische­n Fahrzeughe­rstellern 1932 wurden vier Ringe das Markenzeic­hen

der Auto Union, die zum zweitgrößt­en Auto-Konzern des Deutschen Reiches aufstieg.

In Zwickau produziert Audi-Mutter VW seit Anfang der 1990er mit mittlerwei­le 9 000 Beschäftig­ten. Für rund 1,2 Milliarden Euro wurde das Werk zum wichtigste­n Standort für E-Autos in Deutschlan­d umgerüstet. Bisher werden dort die E-Modelle ID.3 und ID.4 gebaut. Mit dem neuen Audi wird Mosel zum Mehrmarken­werk. Dieses Jahr soll die Produktion weiterer Modelle von VW, Audi und Seat anlaufen. Im Sommer sollen bis zu 1 400 Fahrzeuge pro Tag vom Band laufen.

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So sieht er aus, der neue Audi Q4 Sportback e-tron.

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