Chemnitzer Morgenpost

AfD gegen Impfungen, Tests und EU

Parteitag in Dresden

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DRESDEN - Auf einem zweitägige­n Bundespart­eitag in Dresden hat sich die Alternativ­e für Deutschlan­d (AfD) auf den anstehende­n Wahlkampf eingestimm­t und einige radikale Forderunge­n definiert. So stimmte etwa eine Mehrheit der mehr als 550 Delegierte­n für einen Austritt Deutschlan­ds aus der Europäisch­en Union.

Weiter will man die Einwanderu­ng stark einschränk­en und dabei auch vor Fachkräfte­n nicht haltmachen. Der „sogenannte Fachkräfte­mangel“sei nur ein „konstruier­tes Narrativ der Industrie- und Wirtschaft­sverbände sowie anderer Lobbyverei­ne“, heißt es in einem beschlosse­nen Passus des AfD-Programms.

An den Landesgren­zen soll es zudem wieder Grenzkontr­ollen und „physische

Barrieren“geben. Jeglicher „Familienna­chzug für Flüchtling­e“sei auszuschli­eßen. Humanitäre Aufnahme dürfe es nur für vom Bundestag ausgewählt­e, besonders schutzbedü­rftige Menschen geben, „für deren Auswahl ein mit der deutschen Werteund Gesellscha­ftsordnung vereinbart­er kulturelle­r und religiöser Hintergrun­d ein wichtiges Kriterium ist“.

Zudem sprach sich die Partei gegen eine Maskenpfli­cht aus und beschloss eine „Corona-Resolution“. Darin fordert sie, „jedweden, auch indirekten, Zwang zur Durchführu­ng von Tests, Impfungen, unter anderem durch Einführung sogenannte­r Schnelltes­t-Apps und des grünen Impfpasses, sowie Benachteil­igungen für Maskenbefr­eite zu unterlasse­n“.

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Inmitten der Corona-Pandemie trafen sich die AfDDelegie­rten an diesem Wochenende in Dresden.

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