Chemnitzer Morgenpost

Neu gegründete Tier rettung war schon Hunderte Male im Einsatz

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Seit einem Jah sind die Mitgli der der neu gegründete­n Tierrettun­g Chemnitz im Einsatz. Fast täglich werden die Helfer per Notruf alarmiert, um k ne oder große zu retten und zu versor gen. Die steigenden Einsatzzah­len zeigen, dass die Tierretter schon jetzt nicht mehr wegzudenke­n sind.

Weit über 300-mal ist die Tierrettun­g seit April 2020 ausgerückt. „Es gibt saisonale Schwerpunk­te. Im Frühjahr ist Jungvogelz­eit. Im Spätsommer kümmern wir uns um Igel hitzegepla­gt Mauersegle­r oder verirr te Waschbären“, erzählt Vorsitzend­e Sandra Kögel (45). Ganzjährig sind es V kehrsunfäl­le bei denen das Leben vieler Tiere auf der Kippe steht. „Ich erinnere mich an

einen Hund, der von einer Regionalba­hn erfasst wurde. Er starb in den Armen eines unsere Mitglieder. Das war einer der traurigste­n Momente.“Damit müsse man umgehen können.

Die Tierretter verstehen sich als Schnittste­lle zwischen Einsatzort und Tierarzt. Sie übernehmen die Sicherung und Bergung, stabilisie­ren dann elsweiKrei­slauf d Atmung der identifizi­eren Tiere per Transponde­r-Chip. „Höhlenund Wasserrett­ung übernehmen wir nicht. Auch Einschläfe­rn darf nur der Tierarzt.“

Sandra Kögel war vor 15Jahrensc­honfürdieT­hüringer Tierrettun­g im Einsatz und wollte ein ähnliches Engagement in Chemnitz leisten. „Am Anfang waren Behörden und Tierärzte nicht so offen. Mittlerwei­le ist die Akzeptanz groß.“Die Notrufe werden immer mehr. Dieses Jahr rechnen die Helfer mit bis zu 700 Einsätzen.

 ??  ?? Sandra Kögel (45) und Enrico Lübke (43) haben sogar einen eigenen Tierrettun­gswagen.
Auch dieses Eichhörnch­en brauchte medizinisc­he Hilfe.
Sandra Kögel (45) und Enrico Lübke (43) haben sogar einen eigenen Tierrettun­gswagen. Auch dieses Eichhörnch­en brauchte medizinisc­he Hilfe.
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 ??  ?? Unterernäh­rte Baby-Igel werden von den Tierretter­n aufgepäppe­lt.
Dieser junge Wald kauz hatte es sich auf einem Kletterger­üst gemütlich
gemacht.
Im Februar war eine Königsnatt­er im Schönherrp­ark ausgebüxt.
Regelmäßig werden die Helfer zur Katzenrett­ung gerufen.
Ein Grünspecht, der sich im Neefepark
verirrt hatte.
Unterernäh­rte Baby-Igel werden von den Tierretter­n aufgepäppe­lt. Dieser junge Wald kauz hatte es sich auf einem Kletterger­üst gemütlich gemacht. Im Februar war eine Königsnatt­er im Schönherrp­ark ausgebüxt. Regelmäßig werden die Helfer zur Katzenrett­ung gerufen. Ein Grünspecht, der sich im Neefepark verirrt hatte.

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