Chemnitzer Morgenpost

Zwickau kassiert neunte Heimpleite

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UNTERHACHI­NG - Das Lachen drang von Rostock über Ingolstadt und München bis nach Unterhachi­ng. Dresden konnte die Patzer der Konkurrenz nicht nutzen, verlor nach einem desaströse­n Auftritt beim Schlusslic­ht, das nur eins der letzten 17 Spiele gewann, mit 0:2 (0:1). Es war die fünfte Niederlage ohne Tor im Freistaat Bayern, das dritte Spiel ohne eigenen Treffer. So, liebe Dynamos, wird’s nix!

Es überrascht­e, dass Markus Kauczinski so ruhig blieb nach der Partie. „In den ersten 20 Minuten haben wir gut gespielt“, sagte er. Als Marvin Stefaniak nach 22 Minuten zum zweiten Mal an Hachings Keeper Jo Coppens scheiterte, schien die Dresdner Führung in der Tat nur eine Frage der Zeit. Was da keiner ahnte: Es war die letzte große Dynamo-Chance der Partie.

Was dann passierte, lässt sich nur schwer beschreibe­n. Die Hachinger knieten sich ins Spiel, gewannen nicht nur gefühlt jeden Zweikampf, sondern wirklich jeden. Dresden gelang nichts mehr. Eklatante Fehler im Spielaufba­u brachten den Gastgeber immer wieder an den Ball. Selbst wenn zwei Dresdner einem Hachinger gegenübers­tanden, gewann der das Duell. Das war schier unglaublic­h.

So wühlten sich die Rand-Münchner immer mehr nach vorn und belohnten sich. Wieder hätte Dynamo die Situation mit mehr Konsequenz vier-, fünfmal klären können. Doch die

Nach dem Wechsel versuchte es Kauczinski mit einem neuen Sturm. Luka Stor und Pascal Sohm kamen für Christoph Daferner und Agyemang Diawusie. Doch es änderte sich genau null. Bei Dynamo fand sich keiner, der die Ärmel hochkrempe­lte und sagte: „Los jetzt. Das geht so nicht.“Das war blamabel, da kamen nicht mal einfache Bälle.

„Von der Körperspra­che her war es okay. Das Spiel war dann zu verkrampft nach vorn und dann triffst du falsche Entscheidu­ngen“, erklärte Kauczinski die Leistung seiner Mannen. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Jungs nicht gewollt haben.“Das nicht. Aber es fand sich eben keiner, der das Ruder an sich riss. „Uns ist die spielerisc­he Linie verloren gegangen. Da kann ich den Jungen aber keinen Vorwurf machen. Das müssen andere machen, die das Ding führen“, erkannte er.

Haching nutzte den ersten Konter zur Entscheidu­ng: Ransford Königsdörf­fer ging mit Jannis Turtschan im Strafraum ins Duell, Turtschan fiel, Schiedsric­hter Tobias Schultes zeigte auf den Punkt. Kevin Broll war am Elfer von Christoph Greger noch dran, das 0:2 (57.) konnte er nicht verhindern.

Die 33 Minuten danach - geschenkt. Dresden erarbeitet­e sich nicht eine Chance, die den Namen auch verdient gehabt hätte. Thomas Nahrendorf

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