Lewandowski? Heute noch nicht!
MÜNCHEN - Hansi Flick war bemüht, das zerrüttete Verhältnis zu den Bayern-Bossen nicht noch weiter zu beschädigen.
Nach dem Ärger um seinen Wolfsburger Alleingang wies der 56-Jährige noch vor der ersten Frage der gestrigen Pressekonferenz darauf hin, dass es zu den „Diskussionen“, seiner „Aussage am Samstag“und der „Stellungnahme des Vereins“nichts mehr zu sagen gebe. Im (Macht-)Kampf auf dem
Weg zum meisterlichen Abschied
wollte der möglicherweise zukünftige Bundestrainer den Blick exklusiv auf den Weg zur Schale richten.
„Der fünfte Stern auf unserem Trikot, auf all unseren Fanartikeln, das ist unser großes Ziel“, sagte Flick vorm heutigen Heimspiel gegen Bayer Leverkusen (20.30 Uhr/Sky). Nach zwei hervorragenden Jahren wolle man am Saisonende dann die 30. Meisterschaft zu Bundesliga-Zeiten und damit den nächsten Stern entsprechend feiern. „Gemeinsam feiern“, wie er schnell hinzufügte.
Eine vorzeitige Trennung muss der Erfolgscoach trotz der kräftigen Vorstandsrüge für seine „einseitige Kommunikation“aktuell nicht befürchten.
Der schmerzlich vermisste Weltfußballer Robert Lewandowski (35 Saisontore) mache zur Fortsetzung der Jagd auf den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller einen „hervorragenden Eindruck“. Doch ein Einsatz kommt anders als bei Rückkehrer Leon Goretzka nicht schon gegen Leverkusen, sondern wohl erst am Sonnabend gegen Mainz in Frage.