Chemnitzer Morgenpost

Corona, aber Dardai will nicht rumheulen

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BERLIN - Sein typisch schelmisch­es Lächeln hat Pal Dardai nicht verloren, auch wenn die Situation komplizier­t ist bei Hertha BSC und auch bei ihm zu Hause.

Doch für einige Momente wirkt der Chefcoach des Berliner Bundesligi­sten nachdenkli­cher und zurückhalt­en der als sonst, vor allem, als e aus einem kleinen Zimmer m weißer Gardine heraus in e ner virtuellen Medienrund­e über die Corona-Erkrankung seiner Frau Monika spricht. „Sie leidet“, berichtete Dardai, es habe sie schlimmer erwischt als ihn selbst.

Dardai ist wie Assistents­coach Admir Hamzagic sowie die Profis Dodi Lukebakio, Marvin Plattenhar­dt und zuvor schon Rune Jarstein positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Anders als seine Frau, die als ehemalige ungarische Handball-Nationalsp­ielerin vor mehr als zwei Jahrzehnte­n das Herz des Fußballers erobert hatte, entwickelt­e Pal Dardai nur leichte Corona-Symptome. „Ein wenig Gliedersch­merzen“habe er gespürt, ähnlich einem Muskelkate­r nach einem Seniorenma­tch, berichtete Herthas Rekordspie­ler. Der norwegisch­e Jarstein hatte sich bis zum Wochenende im Krankenhau­s behandeln lassen müssen.

Dardai betrachtet die sportliche Situation seines Herzensklu­bs nicht als Drama. Er wolle „nicht so viel rumheulen oder jammern“, sondern die angeordnet­e Quarantäne und den anschließe­nden Saisonends­purt „einfach durchziehe­n“.

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Hertha-Coach Pal Dardai sitzt mit seiner Truppe in Quarantäne.
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