Klöckners Tierwohl kostet Milliarden
BERLIN - Für den angestrebten Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland müssten die Bauern einer Studie zufolge bis 2040 hohe Summen in ihre Ställe investieren - drei bis vier Milliarden Euro pro Jahr. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (48, CDU) hält es nach eigenen Worten für machbar, entweder die Mehrwertsteuer für tierische Produkte zu erhöhen oder eine Tierwohl-Abgabe einzuführen. „Es gibt kein Recht auf Billigstfleisch“, so Klöckner. Fleisch werde aber auch kein Luxusprodukt für Reiche werden. Sie glaube, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher bereit seien, Mehrkosten zu tragen. Klöckner will den Bauern auch Verträge mit der Regierung ermöglichen, die ihre Investitionen absichern.