Kampf gegen Corona-Folgen GEW fordert: Bildungsoffensive jetzt!
DRESDEN - Die Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen hat angesichts der Folgen der Corona-Pandemie einen umfassenden Forderungskatalog für eine Normalisierung der Bildungslandschaft vorgelegt. „Die Benachteiligung von
Kindern und Jugendlichen hat sich durch die Schließung von Bildungseinrichtungen verschärft“, betonte GEW-Sachsen-Chefin Uschi Kruse (63) gestern bei einem digitalen Pressegespräch.
Zu den Forderungen
gehören Schlüsselverbesserungen in Kindertageseinrichtungen, mehr Lehrerstellen, Entlastungen für Klassenlehrer, eine Aufstockung bei Schulassistenzen und schulpsychologischen Angeboten sowie ein sächsisches Förderprogramm zur Überwindung der entstandenen Bildungsdefizite. Die Kosten liegen laut Gewerkschaftsangaben im dreistelligen Millionenbereich.
„Wir brauchen eine Bildungsoffensive. In dieser Woche besteht die Möglichkeit, diese auf den Weg zu bringen“, so Kruse. Morgen
berät der Haushaltsund Finanzausschuss in Dresden. Außerdem wird Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (50, CDU) voraussichtlich ihr Programm zur Abfederung der Corona-Folgen bei Kindern und Jugendlichen vorstellen. sdt