Chemnitzer Morgenpost

Maschinen der Air Na nach Leipzig „ent

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LEIPZIG - Der Flughafen Leipzig-Halle ist seit letzter Woche „Gnadenhof“. Am frühen Mittwochab­end landeten zwei Jets des Typs Airbus 330 der pleitegega­ngenen Air Namibia auf dem Airport der Mitteldeut­schen Flughafen AG. Wie lange sie bleiben, ist derzeit ungewiss.

Zehn Stunden flogen sie von Windhoek (Hauptstadt Namibias) bis nach

Leipzig. Jetzt parken die beiden Flugzeuge im östlichen Bereich des Passagierv­orfeldes. „Sie werden regelmäßig gewartet, damit sie betriebsbe­reit sind“, so Uwe Schuhart (45), Sprecher der Mitteldeut­schen Flughafen AG. Hatten im letzten Jahr coronabedi­ngt Flieger der Lufthansa auf dem Leipziger Airport geparkt, ist es das erste Mal, dass hier Flugzeuge einer Pleite-Airline untergeste­llt werden, wie Schuhart bestätigt. Der Grund dafür: Der Leasinggeb­er (Castlelake) hat die Maschinen offenbar vor dem Zugriff der Gläubiger gerettet, die versuchen könnten, die Fliegerflo­tte der Air Namibia festzusetz­en. Über den weiteren Einsatz der beiden etwa 7,5 Jahre alten Flugzeuge bei einer anderen Airline ist noch nichts bekannt. In der Vergangenh­eit hatten beide Maschinen interkonti­nentale Strecken, beispielsw­eise von Windhoek nach Frankfurt/Main, besetzt. Für lau parken die flüchtigen Flieger in Leipzig nicht. „Sie zahlen Miete“, sagt Schuhart. Wie viel, verrät er nicht. 75 Jahre lang verband Air Namibia das südwestafr­ikanische Land mit dem Rest der Welt, bevor im Februar der Flugverkeh­r eingestell­t wurde. am

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