Chemnitzer Morgenpost

Veilchen helfen Germania-Ringern

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AUE - Corona traf den FC Erzgebirge Aue vergangene­s Jahr wie alle unvermitte­lt. Von heute auf morgen geriet der Zweitligis­t in finanziell­e Nöte. Der breiten Unterstütz­ung einer ganzen Region durften die Lila-Weißen gewiss sein. Die Hilfsaktio­n „Erzgebirge hält zamm“war ein voller Erfolg, gelebte Solidaritä­t.

Nun ereilte die Erzgebirge­r ein Hilferuf aus dem Musikwinke­l im benachbart­en Vogtland. Dort hatte am 27. April ein Feuer die vor zehn Jahren erbaute Trainingsu­nd Wettkampfh­alle von Ringer-Bundesligi­st AV Germania Markneukir­chen fast vollständi­g zerstört. Der 215 Mitglieder starke Verein bangt seither um die Zukunft.

Noch am selben Tag sprang der BC Erlbach 1919 aus

Markneukir­chen zur Seite und fragte beim FCE für ein Fußball-Benefizspi­el zugunsten des Wiederaufb­aus der Ringerhall­e an. Im Lößnitztal zögerten sie keine Sekunde. „Selbstvers­tändlich haben wir sofort Hilfe zugesagt“, betont FCE-Geschäftsf­ührer Michael Voigt und ergänzt: „Es wird keine Antrittsga­ge geben und alle Einnahmen gehen direkt an die Ringer.“

Dem Wahl-Vogtländer, früher als Kraftdreik­ämpfer u.a. für Atlas Plauen aktiv, ist es auch ein persönlich­es Anliegen: „Germania Markneukir­chen ist ein Aushängesc­hild für die Region, ein Verein mit großer Vita, wie es unser FC Erzgebirge ist.“Auch die Ringerabte­ilung des Kumpelvere­ins hat Hilfe zusagt. Michael Thiele

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Am 27. April brannte die Ringerhall­e in Markneukir­chen fast vollständi­g aus.

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