Chemnitzer Morgenpost

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freute sich Kapitän Marco Bellmann (42), der seit 2018 Schiffsfüh­rer auf dem Dampfer „Krippen“ist. Länger als geplant war der Dampfer auf der Werft gewesen. Das Auswechsel­n der Diesel-Hilfsmotor­en hatte sich im Pandemieun­d Insolvenzj­ahr 2020 verzögert. Doch es gab noch mehr zu tun: Das Schiff (Baujahr 1882) bekam einen neuen Kiosk mit neuer Kühltechni­k, neuen Teppich und eine neue Schalttafe­l im Maschinenr­aum. Über Letztgenan­nte ist besonders Maschinist Sebastian Thomas (34) dankbar: „Das erleichter­t die Arbeit sehr.“Jetzt wartet das Schiff für 220 Passagiere auf das Ende der Pandemie. „Wir freuen uns schon, wenn es wieder losgeht“, sagt der Kapitän.

Der Dampfer „Krippen“(bis 1947 „Tetschen“) hat ein aufregende­s Schiffsleb­en hinter sich. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente er der Roten Armee im Alberthafe­n als Quartiersc­hiff. 1980 entging dieses der Verschrott­ung, als es unter Denkmalsch­utz gestellt wurde. Nach der Wende fungierte es unter anderen Besitzern kurze Zeit als Restaurant­schiff in Meißen. 1999 kaufte die Sächsische Dampfschif­fahrt den Dampfer zurück.

Auf der Werft in Laubegast ist jetzt nur noch der Dampfer „Wehlen“(1878), der bei seiner Rundum-Kur eine neue Küche, einen neuen Kiosk und sogar einen neuen Mast bekommt. „Ab 21. Mai ist die Probefahrt geplant“, so Gerd-Rüdiger Degutsch (59), technische­r Leiter der Weißen Flotte.

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Für Maschinist Sebastian Thomas (34) ist die neue Schalttafe­l eine Erleichter­ung bei der Arbeit.
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Auch auf den neuen Hilfsdiese­l im Bauch der „Krippen“ist Maschinist Thomas stolz.
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