Die Tuchel-Mission Ab ins Finale!
LONDON - Thomas Tuchel kann es kaum erwarten. „Das wird aufregend“, sagte der Teammanager über seine historische Final-Mission mit dem FC Chelsea in der Champions League gegen Rekordsieger Real Madrid.
Das Frauenteam der Blues hat vorgelegt und das Endspiel der Königsklasse schon erreicht - jetzt, sagte Trainerin Emma Hayes, wäre es „fantastisch“, wenn die Männer nachlegen könnten.
Und es wäre ein Novum: Beide Mannschaften hatte noch nie ein Klub im selben Jahr im Finale des wichtigsten europäischen Klubwettbewerbs. Tuchel ist wild entschlossen, es den „Ladies“im heutigen Halbfinal-Rückspiel (21.00 Uhr/Sky) gegen die Königlichen um Toni Kroos gleichzutun. „Wir sind bereit für einen großen Kampf“, sagte er. Nach dem 1:1 in Madrid „werden wir eine herausragende Leistung brauchen“.
Tuchel kann Finale: Mit
Paris St. Germain zog er in der vergangenen Saison ins Endspiel ein, verlor dort aber gegen den FC Bayern (0:1). Diesmal, sagte seine Kollegin Hayes, soll der Pott her - und zwar gleich zweimal.
Tuchel weiß das, auch wenn der einzige Champions-League-Triumph der Blues beim Münchner „Drama dahoam“2012 schon neun Jahre zurückliegt. „Wir sind voller Selbstvertrauen und freuen uns auf diese Spiele auf höchstem Niveau“, sagte er, „davon träumen wir doch alle“.
Halbfinale, Rückspiele
Kopfzerbrechen bereitet ihm die Aufstellung: Antonio Rüdiger kann nach seiner Gesichtsverletzung wohl mit Maske spielen. Aber soll Tuchel Kai Havertz nach dem Doppelpack
gegen Fulham im Team lassen? Und wohin dann mit Timo Werner, der im Hinspiel mal wieder eine Riesenchance hatte liegen lassen?
Das seit 19 Pflichtspielen ungeschlagene Real muss auf Raphael Varane und Daniel Carvajal verzichten, baut aber auf seinen genesenen Kapitän Sergio Ramos.