Hertha weg von den Abstiegsplätzen
Pekarik & Co. in Ballerlaune
BERLIN - Ein runderneuertes Team von Hertha BSC hat im zweiten Spiel nach der Corona-Zwangspause einen enorm wichtigen Sieg im Abstiegskampf der Bundesliga gefeiert.
Die Berliner gewannen nach einer Total-Rotation mit neun Veränderungen in der Startelf gegen den SC Freiburg am Ende verdient mit 3:0 (2:0) und kletterten vom 17. auf den 14. Platz.
Krzysztof Piatek (13.), Peter Pekarik (22.) und Nemanja Radonjic (85.) erzielten die Tore für die Hauptstädter, bei denen nur Keeper Alexander Schwolow und Mittelfeldspieler Matteo Guendouzi aus der Startelf des ersten Nachholspiels am Montag bei Mainz 05 (1:1) von Beginn an dabei waren. Freiburg fand kein Mittel gegen die neue Hertha.
Dardai ging mit der hohen Fluktuation ein hohes Risiko ein. Doch wegen der großen Belastung durch die vielen Spiele im Drei-Tage-Rhythmus wollte Dardai per Kopf bereits sein drittes Saisontor, nachdem er zuvor jahrelang nicht getroffen hatte.
Kurz vor dem Wechsel musste Dardai personell reagieren. Guendouzi humpelte mit Verdacht auf Mittelfußfraktur - gestützt von zwei Betreuern in die Kabine, dafür kam Sami Khedira. Der Rio-Weltmeister brachte Ruhe in die Aktionen.
Mitte der zweiten Halbzeit machte Dardai von dem Luxus Gebrauch, die frischen Angreifer Matheus Cunha und Jhon Cordoba einzuwechseln. Mit den beiden Stürmern verlagerte sich das Spiel wieder mehr in Richtung Freiburger Tor, in dem Keeper Müller einige Male retten musste. Radonjic machte mit seinem ersten Bundesliga-Tor alles klar.